Generalprobe für Jakobsweg
Pilger machen in Soest Pause mit Esel Kalle
Soest – Wer knapp 2 000 Kilometer von Arnsberg nach Santiago de Compostela in Nordspanien pilgern will, der tut gut daran, vorher mal einen kleinen Testlauf zu unternehmen – besonders wenn zur Reisegesellschaft auch drei Kinder und ein Esel gehören. Das dachten sich auch Matthias und Kristin Himmelreich-Trenkamp – und machten nur deshalb am Freitagnachmittag eine Kaffeepause in Soest.
Bei der war natürlich auch „Kalle“ mit dabei, zweijähriger Esel und „Zugpferd“ für die fünfköpfige Familie – nicht nur weil er den selbstgebauten „Sulky“ mit allen Habseligkeiten über Stock und Stein ziehen soll, sondern auch, weil er mit seinem tierischen Charme Sympathieträger für Passanten unterwegs ist.
So wie auf dem Markt in Soest, wo das achtbeinige Trio kurz pausierte auf dem Weg von Warendorf zurück nach Arnsberg. Ins Gespräch mit Menschen am Wegesrand zu kommen ist für die XXL-Pilger auch deshalb wichtig, weil sie darauf angewiesen sind, Nachtquartiere zu finden, wo sie ihr großes Tipi aufschlagen können.
Im Sommer soll es losgehen, pünktlich am ersten Tag der Sommerferien – dann kann das Abenteuer beginnen. Mit Unterstützung der Kirchengemeinde in Arnsberg hat die Bezirksregierung die Kinder für ein Jahr von der Schule befreit, beide Eltern haben ihre Jobs bereits gekündigt. Nach einem Familienfest im münsterländischen Nottuln werden sich die Pilger auf den Weg machen und dann auch in einem Online-Reisetagebuch darüber berichten.
Infos von unterwegs wird es auf www.familyontheway.com geben.