Wer es noch nicht gemacht hat, sollte jetzt den Rasenmäher herausholen und dem frischen Grün eine erste Rasur verpassen. Das Gras sprießt jetzt, da es wärmer wird, besonders rasch, zumal der Oberboden inzwischen gut mit Wasser versorgt ist.
Wer eine Schwengelpumpe besitzt und diese aus Frostschutzgründen im Winter abmontiert hatte, kann diese wieder aufbauen. Vorher kontrollieren wir noch das Lederventil im Pumpeninneren und tauschen es gegebenenfalls aus. Es handelt sich dabei um ein Verschleißteil, das je nach Nutzung alle zwei bis drei Jahre erneuert werden muss. Auch der Dichtring wird kontrolliert und leicht gefettet oder ebenfalls ausgetauscht. Ersatzteile gibt es in Bau- und Gartenmärkten oder dem Eisenwarenhandel.
Großer Beliebtheit erfreut sich mittlerweile der Bärlauch. In der heutigen Küche wird er gerne als Knoblauchersatz genommen, zu Pesto oder Smoothies verarbeitet. Wie der Name verrät, ist Bärlauch ein Lauchgewächs und damit verwandt mit Knoblauch, Zierlauch, Porree und Zwiebeln. Bärlauch wächst bevorzugt schattig unter Laubbäumen auf humosen Boden in der Nähe von Wasserläufen wie Bächen und Gräben. Er hat schlanke, längliche Zwiebel und vermehrt sich kräftig sowohl über Brutzwiebel als auch durch Selbstaussaat.
Hat er einmal in einem Garten Fuß gefasst, dann verbreitet er sich stetig und wuchert allmählich größere Flächen zu. Deswegen muss man ihm im Zaum halten – ein Glück für mich. Denn im Garten einer Bekannten hatte er sich so stark vermehrt, dass er an einigen Stellen ausgegraben werden musste und ich einige Pflanzen davon abbekam.
Bei mir wächst er bislang nicht. Er bekommt jetzt seinen Platz an einem Graben unter Eichen und Weiden. Dabei teile ich die Horste und setze die einzelnen Pflanzen etwas verstreut wieder in den Boden. Bärlauch blüht weiß im April und Mai. Im Sommer ziehen sich seine Blätter allmählich zurück. Die Pflanze legt dann eine längere Ruhepause ein und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus.
Die Zeit der Schneeglöckchen ist vorbei, zumindest, was ihre Blüte angeht. Aber das Laub steht noch voll im Saft und produziert Nährstoffe für die Zwiebeln, die sie für den Austrieb im nächsten Frühjahr benötigen. Schneeglöckchen vermehren sich ähnlich wie der Bärlauch über Samen und Brutzwiebeln und können so allmählich große Flächen im Frühling besetzen. Die Samen werden meistens von Ameisen verbreitet, wir können sie aber auch nach der Reife ernten und dann selber aussäen. Leichter gelingt allerdings eine Vermehrung über die Brutzwiebeln. Der richtige Zeitpunkt dafür ist jetzt, da das Laub noch grün ist.
Wer keine Schneeglöckchen im Garten hat, kann vielleicht von einem Gartenfreund, der reichlich davon besitzt, einen Schneeglöckchenhorst erbitten. Dieser wird vorsichtig ausgegraben, dann geteilt, am besten löst man die Brutzwiebeln von den Mutterpflanzen und setzt diese dann vereinzelt in den Boden.
Schneeglöckchen gedeihen am besten auf humosen Boden sonnig bis halbschattig. Oft stehen sie in der Nachbarschaft von Hecken oder Bäumen. Gefällt es den Gewächsen in unserem Garten, dann werden sich sie schon in den folgenden Jahren kräftig vermehren und uns im Spätwinter die erste Blütenpracht bieten.