Wer einen Garten hat, sollte sich angewöhnen, mehrmals täglich den Wetterbericht zu studieren, den es im Internet sehr ausführlich gibt. Gerade im April kann das für das spätere Ernteergebnis sehr wichtig sein, wenn wir rechtzeitig reagieren können.
Ein Auge sollten wir ebenfalls auf unsere Erdebeerpflanzen haben. Denn auch ihre Blüte, die in geschützten Lagen jetzt bereits beginnt, kann absolut keinen Frost ab. Auch hier ist das Mittel der Wahl die Abdeckung mit Vlies. In jedem Fall müssen wir die Vlieshülle windfest machen.
Typisch für das Aprilwetter sind die sonnigen Phasen, die innerhalb weniger Sekunden auf einen Hagelschauer folgen. Halten diese sonnigen Abschnitte länger an, beginnen sofort die Bienen auszuschwärmen, um die Blüten zu besuchen und damit zu befruchten. Wir müssen also nicht nur nachts die kleinen Bäume einpacken, sondern tagsüber auch wieder auspacken für den Bienen- und Hummelflug – zugegeben etwas Arbeit. Aber wir werden dafür im Herbst durch eine gute Ernte belohnt.
Zurückhalten sollten wir uns mit dem Auspflanzen von Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Kürbissen, Geranien, Petunien, Fuchsien und den vielen anderen frostempfindlichen Gewächsen. Leider gibt es in jedem Jahr ungeduldige Hobbygärtner, die viel zu früh diese „Sonnenanbeter“ ins Freie bringen. Auch in diesem Jahr habe ich schon wieder einige erfrorene Tomaten und Petunien entdeckt – schade um die Pflanzen und das Geld.
Keine Eile müssen wir auch bei der Aussaat der vielen Sommerblüher haben, auch wenn bei vielen auf der Samentüte der April als Aussaatmonat angegeben wird. Die meisten Samen benötigen zum Keimen eine gewisse Bodentemperatur, die für viele mindestens + 8 Grad beträgt. Davon sind wir derzeit aber noch weit entfernt. Der früh ausgebrachte Samen erfriert zwar nicht. Aber es gibt viele Liebhaber für die Körner, und bei nassem kalten Wetter besteht außerdem die Gefahr, dass die Saat verfault.
Die Verluste werden also größer, und wir haben keinen Vorteil einer frühen Aussaat, weil später in erwärmten Boden ausgebrachter Samen von Anfang an ein ganz anderes Tempo vorlegt und die frühe Saat bald einholt. Alternativ können wir aber im Haus auf der Fensterbank die Sommerblüher schon vorziehen.
Der strenge Frost Ende Februar hat verheerende Schäden im Garten angerichtet - die Rosen sind tot und müssen neu gepflanzt werden. Der Garten-Experte Klaus Fischer weiß, was zu tun ist. Nach Frostnächten im Frühjahr können Hortensien stark leiden, berichtet 24garten.de*. Mit einem einfachen Trick können Gärtner testen*, ob die Pflanze noch lebt. - *24garten.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.