Vor zwei Jahren hatte Vogelzüchter Volker Claes der Stadt zwei schwarze Schwäne angeboten. Die imposanten Schwäne, so schrieb Claes dem Bürgermeister, würden hier am Theodor-Heuss-Park nicht nur ein prächtiges Bild abgeben, sondern auch den dauer-kackenden Nil- und Kanadagänsen den Garaus machen. Die Stadt lehnte aus „fachlichen Gründen ab“. Dr. Henning Vierhaus von der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) äußerte seinerzeit Verständnis. Der Biologe verwies auf den Kurpark in Bad Sassendorf, wo es ein Miteinander von Schwänen, Enten und Gänsen gibt. „Die vertragen sich ganz gut“, sagte Vierhaus. Gelegentlich gebe es Aggressionen, aber das Feld räume niemand. Der Vorschlag sei zum Scheitern verurteilt, fügte er hinzu.
Die drastischste Maßnahme wäre die Jagd auf die Vögel – jagen oder verjagen ist gesetzlich erlaubt. Aber: Im innerstädtischen Bereich ist eine Jagd natürlich ausgeschlossen, sagt Bottin. Weiter: „Das Verjagen oder auch das Einfangen bringt nichts, weil dann schnell Gänse von anderen Standorten nachrücken.“ Der Park sei ideal für die Tiere, die dort genügend Nahrung finden und „leider sogar gefüttert“ werden. Durch intensiven Personaleinsatz habe man es geschafft, das Brüten der Gänse auf der Teichinsel zu beenden. Sich einfach ins Schicksal ergeben will sich die Stadt nicht. „Wir suchen weiter aufmerksam nach Möglichkeiten, die Gänse dauerhaft zu vergrämen. Hilfreich wäre es in jedem Fall, wenn die Tiere nicht mehr gefüttert würden“, sagt Bottin.