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Musikschule stellt die „Soester Konzerte“ vor

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Von: Bettina Boronowsky

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Freuen sich auf die „Soester Konzerte“: Ulrich Rikus, Patrick Porsch, Renate Geschke und Kalman Olah (von links)
Freuen sich auf die „Soester Konzerte“: Ulrich Rikus, Patrick Porsch, Renate Geschke und Kalman Olah (von links) © Peter Dahm

In einem Stall mit zwei Musikern des selben Namens beginnt die Reihe der Soester Konzerte, die Musikschulleiter Ulrich Rikus und sein Stellvertreter Patrick Porsch jetzt vorstellten. Das klingt ungewöhnlich und verspricht in der Tat ein besonderes Vergnügen. Der umgebaute Stall ist das „Cult“, das Atelier der Bildhauerin Renate Geschke in Möhnesee-Theinigsen (Thingstraße 10).

Soest - Regelmäßig lädt die Künstlerin Musiker zum Konzertieren ein. Die Akustik gilt als hervorragend, die Temperaturen bleiben auch im höchsten Sommer angenehm konstant. Gründe genug für die Musikschule mit ihrem Chef Ulrich Rikus und Stellvertreter Patrick Porsch, die kleineren, intimen Soester Konzerte im „Cult“ zu veranstalten.

Das erste am Samstag, 20. August, um 17 Uhr bringt tatsächlich zwei Musiker des selben Namens zusammen. Es sind Vater und Sohn Kálmán Olah. Der Junior ist mit seinen erst 15 Jahren seit drei Jahren Jungstudierender an der Musikhochschule Detmold und regelmäßig Schüler an der Musikhochschule in Budapest. Im Konzert „Violine à deux“ spielt er gemeinsam mit dem Papa Werke von Béla Bartók, Jean Marie Lerclair du Giovanni Batista Viotti. Die Besucher dürfen sich auf ein musikalische Feuerwerk der Kammermusik für zwei Geigen freuen. An geschliffener Virtuosität, urwüchsiger Musikalität und lyrischer Kantabilität stehen sich die beiden Geiger kaum in etwas nach.

Quartett: Saxophonics sind im „Cult“ zu Gast

Gut drei Wochen später, am Sonntag, 11. September, sind die „Saxophonics“ im Cult zu Gast. Das bekannte Quartett, das in der Formation Patrick Porsch, Sopransax, Frauke Geisweid-Kröger, Altsax, Roland Danyi, Tenorsax und Jennifer Tatus, Baritonsax, spielt, präsentiert vor allem Werke des britischen Saxofonisten Mike Mower, darunter „Incitement To Bebop“ für zwei Saxofon-Quartette. Das zweite Quartett bilden die Newcomer von „fo(u)rtissimo“ mit Jonathan Vogel, Lemian Schwolle, Roland Danyi jun. und Jonas König.

Das letzte Konzert der Saison im „Cult“ geben Barbara Bielefeld-Rikus an der Blockflöte und Igor Krasovsky an Marimbaphon und Percussions am Sonntag, 25. September, um 17 Uhr. Zu hören sind vor allem Werke moderner Musik, auch Originalkompositionen für dieses Instrumentarium. Das zeitgenössische Repertoire wird einer Invention und Fuge von Johann Sebastian Bach gegenübergestellt.

Nicht im „Cult“, sondern im Raum Schroth des Museums Wilhelm Morgner ist das Gitarrenkonzert mit Ana Ilievska und Detlef Neumann aus Essen sowie den heimischen Musikern Karin und Wolfgang Bargel geplant. Die Gitarristen setzen den Ausstellungstitel „Repetitive Forms“ in Musik um und spielen Werke von Steve Reich, Pat Metheny, Andrew York und anderen.

Gitarren-Nestor Wolfgang Bargel wird wenige Tage später, am Samstag, 3. September, um 18 Uhr offiziell in der Musikschule verabschiedet. Über das Programm und die Gäste halten sich die Veranstalter noch sehr bedeckt – aus gutem Grund: Der Abend soll eine Überraschung werden.

Traditionell dagegen gehen die Soester Konzerte im Jahr 2022 zu Ende. Am Samstag, 3. Dezember, um 19 Uhr und am Sonntag, 4. Dezember, um 17 Uhr dirigiert Michael Busch die Teile 1 bis 3 von Bachs beliebtem „Weihnachtsoratorium“ in der Neu-St. Thomä-Kirche. Mit dabei: der Chor des Städtischen Musikvereins, Solisten und ein Projektorchester.

Und zum guten Schluss feiert das Soester Salonorchester (SOS) am Silvesterabend ab 20 Uhr seinen Geburtstag – natürlich mit Charme, einem rauschenden „Best of“-Programm aus zehn Jahren und der vielseitigen Sängerin Conny Weber.

Karten für alle Konzerte gibt es zu Preisen zwischen 12 und 35 Euro (Schüler und Studenten vergünstigt) bei der Musikschule, Tel. 02921/4253, und gegebenenfalls an der Abendkasse. Flyer liegen an vielen Stellen aus.

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