Brand in Kung Fu-Akademie in Soest: Polizei geht von Brandstiftung aus
Die Feuerwehr Soest fuhr am Donnerstagabend, 26. Januar, einen größeren Einsatz. In der ehemaligen Kung Fu-Akademie am Bahnhof war ein Feuer ausgebrochen. Die Stromversorgung und die Sorge um Obdachlose, die sich in dem Gebäude aufhalten könnten, machte der Feuerwehr Probleme. Wir berichten hier aktuell.
Update vom Freitag, 27. Januar, 8 Uhr: Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und vor Ort mit den Ermittlungen begonnen. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung wurde eingeleitet, teilt die Polizei am Freitagmorgen mit. Außerdem schildert die Polizei, dass während des Einsatzes die Werkstraße zwischen Brandort und Schültinger Tor gesperrt werden musste, um Abstellfläche für die Vielzahl an Einsatzfahrzeugen zu schaffen.
Da die leer stehende ehemalige Sporthalle immer noch an die Stromversorgung angeschlossen war, was auch der Feuerwehr Probleme bereitete, musste nach Angaben der Polizei nach Beendigung der Löscharbeiten ein von „den Stadtwerken beauftragtes
Tiefbauunternehmen letztlich auch noch die Stromversorgung zum Gebäude unterbrechen und das zuführende Stromkabel mit einem Bagger freilegen. Kurzfristig waren auch Anwohner von der Stromunterbrechung betroffen.“
Großeinsatz in Soest: Ehemalige Kung Fu-Akademie am Bahnhof brennt
Update vom Donnerstag, 26. Januar, 22 Uhr: Wie die Feuerwehr erklärt, gab es zwischenzeitlich Probleme, weil das ansonsten leer stehende Gebäude noch ans Stromnetz angeschlossen war. Ein erster Löschangriff musste daraus resultierend wegen der unkalkulierbaren Gefahr für die Einsatzkräfte abgebrochen werden. Die hinzugezogenen Stadtwerke mussten daraufhin erst die Stromversorgung des Gebäudes abklemmen, bevor die Feuerwehr weiter löschen konnte.
Update vom Donnerstag, 26. Januar, 21.42 Uhr: Der Einsatz an der ehemaligen Kung Fu-Akademie nördlich des Bahnhofs ist jetzt fast beendet. Nach Auskunft der Feuerwehr-Leitstelle finden vor Ort noch Nachlöscharbeiten statt und das Gebäude wird durchlüftet. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand. Vier Löschzüge der Feuerwehr Soest waren im Einsatz. Zwischenzeitlich gab es nach Zeugenaussagen, die darauf hinwiesen, die Vermutung, dass sich Obdachlose in dem ansonsten leer stehenden Gebäude aufhalten könnten. Das hatte sich zum Glück nicht bestätigt.
Update vom Donnerstag, 26. Januar, 20.31 Uhr: Die Feuerwehr Soest hatte zunächst die Information, dass der Vorraum eines Gebäudes brennen solle. Nach einer Minute waren die ersten Kräfte der Feuerwehr aus der Innenstadt auf dem Weg Richtung Bahnhof. Dann stand fest: Innerhalb der ehemaligen Kampfsport-Schule brennt es in voller Ausdehnung.
Ein Übergreifen auf das gesamte Gebäude konnte nach derzeitigem Stand verhindert werden. An der Einsatzstelle erhielt die Feuerwehr von einem Zeugen die Information, dass möglicherweise noch Menschen im Gebäude sind, daher wurden mehrere Atemschutztrupps zur Personensuche ins Gebäude geschickt. Der Brand wurde währenddessen von innen und außen bekämpft.
Großeinsatz in Soest: Ehemalige Kung Fu-Akademie am Bahnhof brennt
Aktuell gibt es die Information, dass alle Trupps das Gebäude verlassen haben, Personen wurden ersten Informationen nach nicht gefunden. Die Feuerwehr Soest ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Auch der Rettungsdienst wurde unter dem Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ mit zahlreichen Kräften zum Einsatzort geschickt, weil zunächst unklar war, auf wie viele Verletzte sich die Einsatzkräfte einstellen müssen. Nach aktuellem Stand wurde jedoch niemand verletzt.
[Erstmeldung vom Donnerstag, 26. Januar, 20.24 Uhr]: Soest - Die Feuerwehr Soest hat am Donnerstagabend (26. Januar) einen größeren Einsatz. In der ehemaligen Kung Fu-Akademie in der Nähe des Bahnhofs Soest (NRW) ist ein Feuer ausgebrochen.
Ein Mitarbeiter der Leitstelle sagte gegenüber unserer Redaktion, dass es sich um einen größeren Einsatz handelt und das Feuer in großer Ausdehnung im Innenbereich des Gebäudes brennt. Die Feuerwehr ist mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Bei einem Feuer in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Kamen starben Anfang der Woche zwei Menschen, ein weiterer wurde lebensgefährlich verletzt.
Vor fast fünf Jahren gab es nördlich des Bahnhofs einen der größten Einsätze der Feuerwehr der Soester Feuerwehr überhaupt. Damals brannte die ehemalige Strabag-Halle vollständig aus. Der Rauch war kilometerweit zu sehen.