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Vor dem Café Extrablatt in Soest: Mann will sich auf dem Soester Marktplatz ausziehen

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Von: Matthias Staege

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Polizei Blaulicht Unfall
Die Polizei (Symbolbild) hatte jetzt auf dem Soester Marktplatz einen nicht alltäglichen Einsatz. © Andrea Vollmert

Diesen Gast wünscht sich kein Gastronom: In Soest hat sich ein Mann im Außengelände des Cafés Extrablatt so daneben genommen, dass die Polizei einschreiten musste. Unter anderem hatte er angefangen, sich zu entkleiden.

Soest - Dieser Mann hätte eigentlich ohnehin kein Getränk mehr gebraucht, denn Alkohol und Drogen hatte er laut Polizeibericht schon reichlich im Blut. Trotzdem setzte sich ein 22-Jähriger, der derzeit in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Soest lebt, am Dienstagabend (23. Mai) in das Außengelände des „Extrablatt“ am Soester Markt.

Laut Polizeibericht hatte er es sich mit eigenen mitgebrachten alkoholischen Getränken an einem der Tische im Außenbereich des Lokals gemütlich gemacht. „Das Verbot des Verzehrs eigener Getränke im Lokal ignorierte der junge Mann und begann, sich zu entkleiden“, schildert Polizeisprecherin Diana Kettelhake das weitere Geschehen.

Polizeieinsatz am „Extrablatt“: Alkohol- und Drogeneinfluss

Der dann ausgesprochenen Aufforderung einer Mitarbeiterin des Gastronomiebetriebs, den Bereich zu verlassen, sei der junge Mann nicht nachgekommen. Die Mitarbeiterin informierte daraufhin die Polizei.

Die hinzugerufenen Polizeibeamten sprachen zwar einen Platzverweis aus. Aber das kümmerte den 22-Jährigen nicht. Er blieb einfach auf seinem Stuhl sitzen. „Die Beamten ergriffen den Mann nun und führten ihn aus dem Außenbereich des Lokals heraus. Der offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende 22-Jährige verblieb weiter an der Örtlichkeit und kam dem Platzverweis nicht nach“, berichtet Kettelhake vom weiteren Verlauf des Einsatzes, der noch nicht zu Ende sein sollte.

Polizeieinsatz am „Extrablatt“: Beamte müssen Mann tragen

Letztendlich wurde der Mann in das Polizeigewahrsam transportiert, wobei er sich gegen die Maßnahmen sperrte und getragen werden musste. Eine Blutprobennahme wurde angeordnet.

Vor rund zwei Wochen gingen in der ZUE in Soest bis zu 100 Personen bei einer Massenschlägerei aufeinander los.

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