Bereits zur Kirmeszeit im letzten Jahr gab es die Bitte, die Masken im Unterricht aufzubehalten und diese Bitte kam nicht nur bei Lehrern, sondern auch bei Eltern gut an.
„In dieser Zeit haben fast 98 Prozent der Kinder eine Maske getragen. Wir haben damit bisher gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Wilmes.
Dass die meisten mit dem Wegfall der Beschränkungen nicht zufrieden seien, höre Wilmes auch von anderen Lehrern.
„Die Eltern sind auch von selbst auf die Kollegen zugekommen und haben gefragt, ob es nicht so eine Aktion zum Tragen der Maske wie zur Kirmes noch einmal geben kann.“ Die Sorge der Eltern ist somit sehr groß.
Sehr groß ist auch die Sorge in den Lehrerzimmern, so berichtet es der Schulleiter des Aldegrever-Gymnasiums, Martin Fischer. Er bedauere, dass die Maskenpflicht fällt, obwohl „die Inzidenz durch die Decke geht, auch an Schulen.“
Gerade in der Zeit, wo die Inzidenzen steigen und Schüler wie Lehrer sich in Quarantäne begeben müssen, werden die meisten der Corona-Beschränkungen aufgehoben. „Auch die Kollegen haben Sorge vor Ansteckungen. Diese Entscheidung ist unverantwortlich.“
Geplant ist nun eine Durchsage, in der darum gebeten wird, die Maske noch für die letzte Woche vor den Osterferien zu tragen, doch „leider gibt es keine Möglichkeit mehr, Tests und Masken als feste Regeln zu etablieren“, erklärt Fischer.
Aus diesem Grund wird an die Vernunft der Schüler appelliert. Fischer gehe aber davon aus, dass sich rund 90 Prozent der Schüler mit der Maske in den Klassen und auf den Gängen bewegen werden.