1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Soest

Einsatz am City-Center: Säure ausgelaufen - Feuerwehr kann schnell Entwarnung geben

Erstellt:

Von: Daniel Schröder

Kommentare

Die Feuerwehr Soest rückte am Dienstagmittag zum City-Center aus.
Die Feuerwehr Soest rückte am Dienstagmittag zum City-Center aus. © Daniel Schröder

Am City-Center in Soest kam es am Dienstagmittag zu einem folgenschweren Malheur bei der Warenanlieferung. Die Feuerwehr war im Einsatz, konnte jedoch schnell Entwarnung geben.

Soest - Der zweite Einsatz des Tages führte die Feuerwehr Soest am Dienstag zum City-Center am Bahnhof: Am Mittag gegen 12.15 Uhr war von dort gemeldet worden, dass Batteriesäure nach einem Fauxpas auslaufen würde.

Elf Feuerwehrleute aus der Innenstadt rückten mit drei Fahrzeugen an. Im Bereich der Anlieferung des „HIT“-Marktes war ein elektronisch betriebener Hubwagen eine Rampe heruntergestürzt. Die Batterie des Geräts wurde beschädigt, die Säure lief aus. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Kai Weets richteten die Einsatzkräfte den Hubwagen wieder auf, um ein weiteres Auslaufen der Säure zu verhindern.

Rund ein halber Liter der Säure hatte sich auf den Boden ergossen. Die Flüssigkeit wurde von der Feuerwehr stark mit Wasser verdünnt, so konnte die Gefahr gebannt werden. „Es waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich“, erklärte Kai Weets. Nach rund einer halben Stunde rückte die Feuerwehr wieder ab.

Batteriesäure ausgelaufen: Wie groß ist die Gefahr?

Ausgelaufene Batterien können auch im privaten Haushalt schnell zur Last werden. Doch herrscht automatisch eine Gefahr, wenn es so weit gekommen ist? Das Umweltbundesamt betont: „Die ausgelaufenen Elektrolyte – flüssig und auskristallisiert – können reizend oder ätzend wirken. Wir empfehlen daher einen achtsamen Umgang mit ausgelaufenen Batterien und die Vermeidung von Haut- und Augenkontakt, um potenziellen Gesundheitsgefahren vorzubeugen. Beim Umgang mit ausgelaufenen Batterien, beispielsweise beim Entfernen der Rückstände an betroffenen Geräten, empfehlen wir Handschuhe zu nutzen. Sollte die elektrolytische Flüssigkeit dennoch auf die Hände oder auf Kleidung gelangt sein, ist gründliches (Hände)Waschen geboten, da die Elektrolyte gut wasserlöslich sind.“

Zudem unterstreichen die Experten: „Im Falle des Auftretens deutlicher Beschwerden ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen.“

Die Feuerwehr Soest war bereits am Dienstagmorgen im Einsatz gewesen: Im Rettungszentrum war es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen.

Auch interessant

Kommentare