„Das schmerzt unfassbar“: Einbrecher machen Beute im Soester Tierheim

Ins Soester Tierheim wurde eingebrochen. Die Täter räumten die Werkstatt des Tierheims am Birkenweg leer. Es war bei weitem nicht der erste Einbruch.
Soest - Für Birgit Oberg, Leiterin des Tierheims ist vor allem der Beute-Umfang ein Schock: „Das schmerzt unfassbar. Alle Geräte aus der Werkstatt – eine elektrische Heckenschere, Akku-Astschneider, Akkuschrauber, Motorsense, Stichsäge, Motorsäge, Schleifmaschine, Rasenmäher, Laubbläser, Schlagbohrmaschine – sind weg.
Wir brauchen diese Geräte, anders können wir das Gelände nicht instandhalten.“ Daher freue sich das Tierheim „über jede Hilfe“ und hofft auf Materialspenden: „Vielleicht gibt es ja Menschen, die noch funktionstüchtige Geräte haben, die sie nicht brauchen“, sagt Oberg.
Auf große Hilfe durch die Versicherung hoffe sie nicht, denn: „Wir haben nur alte Geräte, an den Anschaffungswert für neue Geräte würden wir niemals herankommen.“ Doch die Hoffnung auf Hilfe aus der Bevölkerung scheint begründet zu sein: „Ein Herr kam schon und brachte uns etwas, mit dem er aus Altersgründen nichts mehr anfangen konnte.“
Schon mehrfach sei in das Tierheim eingebrochen worden. In den vergangenen 20 Jahren immer wieder, so Oberg. Einmal wurde das Büro leer geräumt, vergangenes Jahr legten es die Täter besonders drauf an und stahlen einen Dobermann, von dem das Soester Tierheim bis heute nichts mehr gehört hat. Ein zweiter Dobermann wehrte sich damals und biss offenbar einen der Täter. Oberg versteht nicht, warum ihr Tierheim immer wieder in den Fokus der Täter gerät: „Hier gibt es keinerlei moderne Geräte, es handelt sich immer um uralte Dinger, die woanders aussortiert wurden, aber eben noch funktionierten.“ Bei anderen Einbrüchen sei nichts gestohlen worden: „Da wurde einfach nur zerstört“, ärgert die Tierheim-Chefin sich.
Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat oder genannte Gegenstände angeboten bekommt, soll sich unter der 02921/91000 bei der Polizei melden.