Der Pilot hatte Sehr und seine Begleiterin, St.-Antonius-Mitarbeiterin Gabriele Steinecke, fast hoch bis zum Haarstrang gefahren, Richtung Elfsen, durch Müllingsen. Vor allem aber: Durch die Ulmenstraße. „Das war mein Jugendtraum“, scherzte Sehr, der sich aber sehr ernsthaft freute, seine ehemalige Adresse wiedergesehen zu haben.
Und auch Rüdiger Stauss-Brüggemann profitierte. Geradezu eine Stadtführung habe er dank Sehr auf dieser Tour genießen dürfen. „Er wusste einfach über alles Bescheid, da konnte man noch was lernen.“ Die E-Rikscha des Vereins geht nun ins Winterquartier und wird voraussichtlich im März wieder ihren Dienst antreten. Bewohner von fünf Pflegeheimen und des Christlichen Hospizes kamen in den Genuss der besonderen Radtouren, außerdem unternahmen die Piloten einige Sonderfahrten, zum Beispiel für Geburtstage, Gold- und Silberhochzeiten.
„Wir haben mehr als 300 Personen gefahren“, freute sich die Vereinsvorsitzende Karin Liedmann, die die Gelegenheit nutzte, um weitere Piloten zu werben. 14 Ehrenamtliche engagieren sich bisher und bewegen die Rikscha montags bis freitags von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr und sogar an Feiertagen. Zwei neue Fahrer würden derzeit eingewiesen, „aber es dürfen gern noch mehr werden.“
Infos zum Verein und Kontakt über die Website drehmomente-soest.info.