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Soester Paul Junglas wird im Dekanat Hellweg tätig

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Von: Wissam Scheel

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Die neuen Trainees des Erzbistums Paderborn (v.l.): Johanna Hofzumberge, Paul Junglas, Lara Simon und Laura Striewe.
Die neuen Trainees des Erzbistums Paderborn (v.l.): Johanna Hofzumberge, Paul Junglas, Lara Simon und Laura Striewe. © Throenle

Als so genannter Trainee ist Paul Junglas seit Anfang Oktober im Dekanat Hellweg im Bereich Jugend und Familie tätig und unterstützt die Jugendarbeit im Dekanat.

Kreis Soest - Der 22-Jährige freut sich, wieder in Werl, in der Nähe seiner Heimatstadt Soest zu arbeiten: „Es ist immer ganz nett, dass man einfach zu seinen Eltern fahren kann.“

Junglas ist in Soest aufgewachsen und hat hier bis zum Abitur gelebt, bevor er für sein Studium wegzog. Er freut sich auf das spannende Arbeitsumfeld beim Dekanat Hellweg: „Ich bin noch nicht lange hier, aber man lernt alle Personen und Gremien nach und nach kennen.“ Im Moment sei kein Tag für ihn wie der andere, berichtet er. Auch ein erstes Projekt ist für ihn schon in Planung: Das Projekt „Friedenslicht“ ist für Dezember angedacht, an der Vorbereitung und Organisation ist Junglas beteiligt.

Ziel: Viel mit Jugendlichen zu machen

„Wir machen viel mit Jugendlichen“, erklärt Junglas. Das Ziel sei nicht, dass die Jugendlichen jeden Sonntag in die Kirche gehen, sondern gemeinsames Erleben und Erfahrungen zu sammeln. Die Jungen und Mädchen kämen gerne, das Gemeinschaftsgefühl sei wichtig, erläutert Junglas. „In den Austausch kommen“, präsent sein, dadurch würden die Jugendlichen erreicht, sagt er. Gemeinsam mit drei weiteren Trainees ist Junglas jetzt Berufseinsteiger im Erzbistum Paderborn. Trotz unterschiedlicher Einsatzorte blieben sie weiterhin in Kontakt.

Der gebürtige Soester ist seit mehr als zehn Jahren als Pfadfinder bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) engagiert. Aktuell ist er als Vorsitzender im Stamm Soest aktiv, durch ein Freiwilliges Soziales Jahr auch in verschiedenen Funktionen auf der Diözesanebene. Zu den Pfadfindern kam er im Alter von rund zehn Jahren. Damals hätten Freunde ihn einfach mal mitgenommen und seitdem ist er regelmäßig dabei.

Nach dem Abitur hatte Junglas an der TU Dortmund Rehabilitationspädagogik studiert. Dazu ist er nach Bochum gezogen. Jetzt wohnt er in Münster. „Ich wollte ursprünglich Sonderpädagogik auf Lehramt studieren, aber das war doch nicht so meins“, berichtet er. Rehabilitationspädagogik sei ein breiter aufgestelltes Studium, das habe ihm mehr zugesagt, erzählt der 22-Jährige.

Herausforderungen sieht er für die Kirche auch in den Themen Energie und Corona. Er wünscht sich, „dass die Arbeit bestehen bleiben kann und nicht in Vergessenheit gerät.“ Es sei wichtig, dass die Jugendlichen einen Ansprechpartner haben.

Junglas kommt jetzt jeden Morgen, wenn er nicht gerade im Home-Office arbeitet, aus Münster zur Arbeit im Dekanat Hellweg nach Werl. Eine Stunde dauere die Fahrt mit dem Auto bei guter Verkehrslage. Bald möchte er auf die Bahn umsteigen. Wieder in die Nähe seiner Heimat zu ziehen, sei aktuell noch keine Option, weil seine Stelle auf ein Jahr befristet ist.

Dass er in Zukunft wieder Soester wird, schließt er aber nicht gänzlich aus.

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