Immerhin, der Verbrauch beträgt nur einen Bruchteil dessen, was vor Jahren noch durch die städtische Beleuchtung ging. Denn die wird seit Jahren sukzessive auf LED umgestellt, kommt seither nur noch auf einen Bruchteil des früheren Stromverbrauchs, und sie wird noch vor Mitternacht wieder abgeschaltet. Bottin: „Stand Ende 2021 haben wir circa 3 700 Leuchten auf LED-Betrieb umgestellt. Das heißt, es wurden neue Leuchten eingerichtet, aber auch alte Leuchten mit LED-Leuchtmitteln ausgerüstet. Das bedeutet, circa 65 Prozent aller Leuchten sind LED-Leuchten. Für 2022 kommen noch die Radwegeleuchten an den Ringstraßen und Leuchten an der WLE-Trasse dazu. Hätten wir nichts unternommen und würden mit dem Durchschnittsverbrauch von 2007 mit der heutigen Anzahl der Leuchten rechnen, ergäbe das einen Jahresverbrauch von 3 328 000 Kilowattstunden.“ Vor 15 Jahren betrug der Jahresverbrauch je Leuchtstelle 588 Kilowattstunden, bis 2021 ist er auf 156 gesunken.
Bottin: „Man muss auch schauen, wo eine Abschaltung des Stroms sinnvoll ist.“ Denn während die Beleuchtung historische Bauwerke rein ästhetischen Gründen dient, dienen die Straßenbeleuchtung und die Ampeln der Verkehrssicherheit: „Es gibt schon jetzt Straßenleuchten, die schalten sich erst ein, wenn ein Bewegungsmelder Aktivität meldet. Und nachts pauschal alle Ampeln abzuschalten, kann an einigen Kreuzungen die Unfallgefahr erhöhen.“ Hier müsse man schauen, wo dies überhaupt möglich sei.