Zusätzlich zum Alltagsgeschäft müssten die Anmeldungen der Geflüchteten bearbeitet werden. „Dies sind mehrere hundert Fälle. Dazu hat das Bürgerbüro Zeitfenster von einigen Stunden pro Woche außerhalb der normalen Öffnungszeiten eigens für diese Aufgabe reserviert.“ So erhalte das Bürgerbüro eine elektronische Mitteilung über die Unterbringung von Personen in der ZUE. Jede einzelne müsse dann manuell ins Melderegister eingepflegt werden. Ukrainische Flüchtlinge, die direkt nach Soest kamen oder kommen, müssen persönlich vorsprechen. Die acht Sachbearbeiter im Bürgerbüro erhielten im Juni Verstärkung. Urlaub, Fortbildungen, Krankheit, Quarantäne und ähnliches sind zu berücksichtigen. Während der Pandemie habe das Bürgerbüro aber „praktisch nicht geschlossen“ gehabt.
Der Security-Dienst, der zunächst mit der Terminierung im Mai 2021 eingesetzt wurde, um die Besucher zu steuern, hat sich „als erste Ansprechperson vor Ort mehr als etabliert“, konstatiert die Stadt. Er nehme die Bürger in Empfang, erteile erste Auskünfte, verweise an andere zuständige Stellen, händige Formulare aus oder halte in dringenden Fällen „kurze und unkomplizierte Rücksprache mit dem Bürgerbüro-Team“. Immer mehr Soester nutzen die Möglichkeit, über das Rathaus-Online-Portal Meldebescheinigungen zu beantragen. „Und einige Bürger nutzen mittlerweile auch die Online-Funktion des Personalausweises, um zum Beispiel ein Führungszeugnis direkt von zu Haus aus beim Bundesamt für Justiz in Bonn zu beantragen.“