Bestes Eis im Kreis Soest: Deutliches Ergebnis - das ist der Umfrage-Sieger

Timing ist alles. Und ein viel besseres Timing hätte unsere große Sommer-Umfrage angesichts des Wetters am Wochenende kaum erwischen können. Wir wollten wissen: Wo gibt es das beste Eis im Kreis Soest? Das Ergebnis war deutlich - und die Freude beim Sieger ist riesig.
Soest - Mit mehr als 1000 Stimmen hat sich die Eismanufaktur am Brüdertor in Soest bei der finalen Abstimmung gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Anders gesagt: 44 Prozent - und das bei sechs Wahlmöglichkeiten.
Der Jubel war dort ähnlich groß wie der Abstand zum zweiten Platz. „Wir freuen uns sehr über diese Wertschätzung unserer Kunden“, sagt Torsten Ritzki, Inhaber der Eismanufaktur.
Bestes Eis im Kreis Soest: Das Endergebnis
- Eismanufaktur (Soest): 44 Prozent, 1087 Stimmen
- Café Luise (Werl): 17 Prozent, 411 Stimmen
- Eiscafé Venezia (Soest): 14 Prozent, 350 Stimmen
- Eiscafé Venezia (Bad Sassendorf): 10 Prozent, 255 Stimmen
- Kuhbar (Soest): 8 Prozent, 202 Stimmen
- Cafe Twin (Lippetal): 6 Prozent, 149 Stimmen
Den Betrieb gibt es seit 2015, aktuell sind dort 13 Mitarbeiter beschäftigt. Laut Ritzki macht nicht nur die gute Lage in Bahnhofsnähe, sondern vielmehr das in der Umgebung einzigartige Konzept: „Unser Eis ist mit Liebe gemacht. Und das schmecken die Leute. Wir setzen bei der Herstellung auf hochwertige Zutaten aus der Region, wie frische Erdbeeren direkt vom Feld, und machen Vieles selber, zum Beispiel sogar Butterkekse.“

Auch Torsten Ritzkis Kollegin Anne-Marie Schwarze ist überzeugt von dem Eis, das sie verkauft: „Das Schönste ist, wenn die Kinder merken, dass beispielsweise wirklich Banane drin ist.“
Bestes Eis im Kreis Soest: „Je länger, desto besser“
Ein weiterer Faktor sei der Prozess: Mit einer Jahrzehnte alten Vertikalmaschine wird das Eis hergestellt, für 9 Liter benötige man rund 20 Minuten - anderswo seien es oftmals nur vier Minuten. „Aber der zeitliche Aufwand ist es wert. Je länger es dauert, desto besser die Qualität“, sagt Torsten Ritzki.
Der Konditor beliefert mit seinem Eis mittlerweile fünf Gastronomen. Besonders am Herzen liegt ihm die Nachhaltigkeit seines Betriebs, der inzwischen als einer der wenigen in der Gegend Bio-zertifiziert ist. Zuletzt habe es ein Umdenken gegeben, sodass die Menschen immer mehr auf derartige Merkmale achten.
Immer wieder genannt wurde bei unserer Abstimmung die Sortenvielfalt der Eismanufaktur. Aber wie kommen die Verantwortlichen auf die Ideen? „Wir haben drei flexible und kreative Konditoren im Eislabor. Die sind alle vom Fach und kennen sich mit Eis aus. Die Ideen stammen häufig vom Team. Wir binden aber auch die Kunden mit ein.“ Man habe auch die Zeit während der Corona-Pause genutzt, um sich Neues einfallen zu lassen.
So kommen dann auch kuriose Kugeln wie „Süßkartoffel-Frischkäse“ ins Hörnchen. „Dafür wird lange experimentiert, bis der Geschmack passt“, erklärt Ritzki. Die beliebteste Sorte unter den Klassikern sei Mango, bei den besonderen Sorten Bienenstich. Gerade dieses Eis sei in der Herstellung extrem aufwändig. Durchschnittlich nimmt jeder Besucher in der Eismanufaktur zwei Kugeln.
Konzept der Eismanufaktur
Kompletter Verzicht auf Pasten und Fertigpulver, traditionelle Herstellung, kompetentes Personal, Einbindung der Gäste in die Weiterentwicklung. Und: „Sich niemals der Selbstzufriedenheit hingeben!“
Dass es nicht immer klappt mit außergewöhnlichen Angeboten, zeigen Sorten wie Aloe Vera oder Salzlakritz, die mangels Nachfrage durchaus auch wieder aus Theke verschwinden mussten. Doch Ritzki ist sich sicher: „Man kann aus allem Eis machen - auch aus Tomaten und Spinat. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.“