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Wegen Telekom-Störung: Autofahrer nehmen ungewohnten Umweg in Hiddingsen

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Von: Daniel Schröder

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Die Hiddingser Ortsdurchfahrt ist aktuell wegen einer Telekom-Baustelle gesperrt. Das sorgt dafür, dass viele Verkehrsteilnehmer durch die Püttstraße fahren, wo es regelmäßig zu gefährlichen Situation aufgrund des Begegnungs- und Busverkehres kommt.
5opd09NOVE11.jpg © Peter Dahm

Wegen einer Baustelle ist die Ortsdurchfahrt Hiddingsen gesperrt. Die Autofahrer nehmen aber nicht den ausgeschilderten Umweg, sondern fahren zum Ärger der Anwohner durch die enge Püttstraße.

Hiddingsen – Wegen einer Telekom-Störung ist die Hiddingser Ortsdurchfahrt aktuell dicht. Weil Verkehrsteilnehmer sich eine einfachere Umleitung mitten durchs Dorf nehmen und die ausgeschilderte Umleitung ignorieren, kommt es zu gefährlichen Verkehrsszenen. Die Hiddingser sind in Sorge.

Wer auf seinem Weg durch Hiddingsen fahren muss, muss einen Umweg nehmen, weil die Telekom ein Leitungsproblem hat. Die Ortsdurchfahrt „Am Denkmal“ ist derzeit dicht. Weil es zu Verzögerungen kam, bestand bei den Hiddingsern die große Sorge, dass die baustellen-bedingte Verkehrssituation noch länger als angekündigt anhalten könnte.

Telekom-Sprecher Maik Exner erklärte am Dienstag auf Anfrage gegenüber unserer Redaktion, dass die Kabel am Dienstag, 15. November, eingespleißt werden sollen. „Wir hoffen anschließend auf einen schnellen Abschluss der Arbeiten und eine Beseitigung der Verkehrsbeeinträchtigungen.“

Die Hiddingser Ortsdurchfahrt ist aktuell wegen einer Telekom-Baustelle gesperrt. Das sorgt dafür, dass viele Verkehrsteilnehmer durch die Püttstraße fahren, wo es regelmäßig zu gefährlichen Situation aufgrund des Begegnungs- und Busverkehres kommt. Die Bewohner haben ihre Einfahrten bereits abgesperrt.
ham_vwde4a424eba8841bad130e4cdbf9ab8d29.jpg © Schröder, Daniel

Wegen Telekom-Störung: Autofahrer nehmen ungewohnten Umweg in Hiddingsen

Wegen der gesperrten Ortsdurchfahrt hat die Stadt eine Umleitung ausgeschildert: Wer beispielsweise von Soest über Hiddingsen Richtung Körbecke will, muss laut Umleitung über die Lanner, die Arnsberger Straße und den Haarweg – ein Umweg von rund acht Kilometern. Die meisten Autofahrer nehmen daher die nur 450 Meter lange Abkürzung durch die Püttstraße, um am anderen Ende der Baustelle wieder auf die Ortsdurchfahrt zu gelangen.

Viele Autofahrer fahren direkt bis zur Baustelle, ganz nach dem Motto: „So lange ich nicht vor einer Absperrbake stehe, komme ich schon weiter.“ Das sorgt zum Teil für abenteuerliche Wendemanöver. Ein besonderer Dorn im Auge ist die Verkehrssituation für die Anwohner der engen Püttstraße.

Ungewohnter Umweg: Auch der Bus fährt durch die enge Straße

Dort sorgt vor allem der unausweichliche Begegnungsverkehr dafür, dass Wohngrundstücke als Ausweichbuchten genutzt werden, mancher Grundstückseigentümer hat sein Grundstück deshalb mit Flatterband abgesperrt. „Für so eine Verkehrsdichte ist die Straße nicht vorgesehen“, bemängelt ein Anwohner.

Gefährlich sei zudem, dass der Regionalbus 49 ebenfalls über die Püttstraße ausweicht: „Sonst fährt hier nur der Schulbus. Jetzt braust der Bus zwischen Körbecke und Soest im Halbstundentakt durch die Straße. Eltern gehen zum Teil mit ihren Kindern mit Taschenlampen zur Haltestelle, weil viele zu schnell fahren und es dadurch zu gefährlichen Situationen kommt“, so der Anwohner.

Der Anlieger ist einer von vielen, die sich eine andere Beschilderung – beispielsweise eine frühzeitige Absperrung der Straße „Am Denkmal“ durch eine Bake – gewünscht hätten, sodass der Verkehr nicht bis zur Baustelle rollt.

Die Hiddingser Ortsdurchfahrt ist aktuell wegen einer Telekom-Baustelle gesperrt. Das sorgt dafür, dass viele Verkehrsteilnehmer durch die Püttstraße fahren, wo es regelmäßig zu gefährlichen Situation aufgrund des Begegnungs- und Busverkehres kommt. Die Bewohner haben ihre Einfahrten bereits abgesperrt.
ham_vwd290f4970ada92b3dca2c9370f446ea90.jpg © Schröder, Daniel

Durch Telekom-Störung fahren Autofahrer durch Püttstraße: „Andere Beschilderungen würden nichts bringen“

Stadtsprecher Thorsten Bottin erklärt: „Die Beschilderung ist von uns extra so angelegt worden, dass möglichst kein Umleitungsverkehr durch die Püttstraße fließt. Weitere Absperrungen würden die Straße noch enger machen, das wäre nicht sinnvoll gewesen. Andere Beschilderungen (ein Vorschlag war, die Püttstraße als Anliegerstraße auszuschildern, Anmerkung der Redaktion) würden darüber hinaus nichts bringen, weil Autofahrer sie sowieso ignorieren.“

Unterm Strich hätten sich die Hiddingser wohl vor allem ein offeneres Ohr und einen Vor-Ort-Termin mit dem Ordnungsamt gewünscht, sie fühlten sich abgewiesen, heißt es aus dem Dorf.

Die Stadt Soest sagte gegenüber unserer Redaktion, dass es Kontakte zwischen Hiddingsern, dem Ortsvorsteher und der Stadt gegeben habe.

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