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Bürgerschützen wollen gute Gastgeber sein

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Von: Thomas Brüggestraße

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Soest - Richtig stolz ist der Kommandeur der Bürger-Schützen, Thomas Carls,  auf das neu gestaltete Vereinsheim und auf seine Truppe, die fleißig mit angepackt hat.

Um die 4500 Stunden an Eigenleistung sind notiert für den Umbau, das erzählte er jetzt bei der Jahreshauptversammlung. Ein schönes Stückchen Arbeit liegt hinter allen – bis zum Fest „immer um Johanni“ soll auch der Außenbereich aufgehübscht sein. „Was Lehde baut, das hält“, so hatte Ehrenkommandeur Reinhold-Johannes Lehde den Schützen schon gesagt, als sie im letzten Jahr gemeinsam mit Planer Andreas Acconci berieten, was sie alles wegreißen wollen – und vor allem, wie sie zu Werke gehen wollen. Wände sollten verschwinden, der Luftgewehrstand auch. Der Eingangsbereich wurde verschoben, die Theke neu platziert – keine Ecke, die nicht neu gestaltet werden konnte. Die Decke ist neu, und der Digitalprojektor für Präsentationen aller Art kann seither Himmelfahrt – auf Knopfdruck, und der Rendant hat das Programm dafür auf seinem Klapprechner. So haben sie denn gestemmt, die Schützen, geschwitzt, gerissen und geräumt, und im Ergebnis haben sie jetzt ein großes und geräumiges Domizil für Versammlungen in großer Runde, rauschende Bälle und Empfänge – und für viele Gäste beim Kreisschützenfest in diesem Jahr.

 Das richten die Bürger-Schützen zu Soest das erste Mal in ihrer Vereinsgeschichte aus, am 1. und 2. September. Beginnen wird das Treffen der Schützen-Großfamilie mit dem Kaiserschießen der „Bürger“ am 1. September am Schützenhof. Das eigentliche Kreis-Schützenfest beginnt tags darauf in der Gräfte am Osthofentor. Der Terminkalender für das Schützenjahr ist prall gefüllt: Selbst ein Ausflug „in die Berge“ ist notiert, weil alle am 10. Juni nach Körbecke pilgern wollen. Dort feiern die Sankt-Pankratius-Schützen ihr Fest und luden sich mit den Bürger-Schützen neue Freunde ein. Und noch viel weiter weg führt diese Reise: Im Juli sind die „Bürger“ eingeladen nach Neuss. Dort tagt zwar „nur“ ein Korps von vielen – das hat aber in der Heimstadt eines der größten Schützenfeste überhaupt mal eben 1500 Mann in seinen Reihen. „Wir sind gespannt“, sagte nicht nur Thomas Carls. 

Gewählt wurde auch: Michael Gröschler bleibt zweiter Rendant (Kassierer). Das beschloss die Hauptversammlung. Bereits in den Hofen gewählt wurden Karsten Köhler (Hauptmann Pauli-Hofe), Jan Jäschke (Leutnant Pauli-Hofe), Steven Ceulemans (Fahnenoffizier Thomä-Osthofe) und Alessandro Paradiek (Fahnenoffizier Große Nordhofe). Auch das ist neu: Schwarz-weiß-grün am laufenden Muster – diesen Stoff knotet sich der Bürger-Schütze künftig unter den weißen Kragen. Michael Gröschler hatte die Idee für neue Krawatten in den Schützenfarben, und er hat jetzt reichlich davon zum Ankauf auf Lager. 

buerger-schuetzen-verein.de

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