Polizeieinsatz in der Kirche
Ausraster im Gotteshaus: Betrunkener Mann aus Werl schreit und spuckt im Soester Dom
Dieser Ausraster könnte für einen Mann aus Werl teuer werden. Ausgerechnet den Soester Dom hatte er sich ausgesucht um sich komplett daneben zu benehmen.
Soest - Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Polizei zu einem Einsatz in ein Gotteshaus gerufen wird. Am Freitagnachmittag um 16 Uhr war es soweit. Ein 37-jähriger in Werl wohnender Mann hatte zuvor angefangen, im Patrokli-Dom herumzuschreien und auf den Boden zu spucken. Mehrere Zeugen riefen die Polizei.
Der mit 1,34 Promille erheblich alkoholisierte Störenfried wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten von den Beamten in Gewahrsam genommen, heißt es im Polizeibericht.
Ausraster im Dom
Da er zu allem Überfluss in der Kirche keinen Mund-Nasen-Schutz verwendete, wurde neben der Anzeige wegen Störung der Religionsausübung auch noch eine Anzeige wegen Verstoß gegen die Coronaschutzverordnung geschrieben.
Was genau unter Störung der Religionsausübung zu verstehen ist und welche Strafe drohen, regelt übrigens der Paragraf 167 des Strafgesetzbuches. „Wer den Gottesdienst oder eine gottesdienstliche Handlung einer im Inland bestehenden Kirche oder anderen Religionsgesellschaft absichtlich und in grober Weise stört oder an einem Ort, der dem Gottesdienst einer solchen Religionsgesellschaft gewidmet ist, beschimpfenden Unfug verübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“