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Aus Betriebsgelände von Franz Kerstin soll ein Wohngebiet werden

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Von: Achim Kienbaum

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Das Bild zeigt das Areal neben dem Belgischen Viertel. Irgendwann sollen hier Wohnungen gebaut werden.
Das Bild zeigt das Areal neben dem Belgischen Viertel. Irgendwann sollen hier Wohnungen gebaut werden. © Peter Dahm

Fast 174 Jahre lang stand „Franz Kerstin“ für die Soester als Synonym für fast alles, was sie für Haus und Garten benötigten. Inzwischen aber ist das traditionsreiche Familienunternehmen geschlossen, Inhaber Christoph Ilaender hat den Betrieb in den vergangenen Monaten abgewickelt. So viel zur Vergangenheit. Ein Blick in die Gegenwart und Zukunft zeigt, dass der Standort des Betriebes an der Clevischen Straße durchaus Perspektiven hat.

Soest – Nachdem die Verkaufs- und Dienstleistungsaktivitäten an dem Standort beendet wurden, zogen zunächst neue Mieter in die Hallen ein. „Ein entsprechender Vertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr wurde abgeschlossen“, bestätigte Christoph Ilaender gegenüber unserer Redaktion. Das ist allerdings, geht es nach den Plänen des Eigentümers, nur eine Übergangslösung: Langfristig will er aus dem gewerblich genutzten Firmengelände ein Wohnquartier machen.

„Gespräche mit der Stadt laufen“

Bis es aber soweit sein wird, dürfte noch einige Zeit ins Land gehen – nicht nur wegen der vermieteten Hallen: Schließlich sind die rund 32 000 Quadratmeter Fläche im geltenden Bebauungsplan für diesen Bereich für gewerbliche Zwecke vorgesehen und müssten daher erst einmal an die neuen Pläne angepasst werden.

Eine entsprechende Anfrage an die Stadt habe es gegeben, erklärt Christoph Ilaender – was Rathaussprecher Thorsten Bottin bestätigt: „Ja, es laufen Gespräche mit dem Eigentümer“, erklärte er auf Anfrage. „Wenn sich hier eine klare Richtung ergibt, wird das Thema in die politische Erörterung gehen und gegebenenfalls auch die Änderung des B-Plans eingeleitet.“

Allerdings könne er, so Bottin, zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage dazu treffen, wann dieser Prozess starten wird und wie lange er anschließend dauern werde.

Etwas anders sieht es dagegen nur wenige Meter weiter auf dem ehemaligen Mitarbeiterparkplatz auf der südlichen Seite der Clevischen Straße aus. Dort liegt die Genehmigung für den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 22 Mietwohnungen vor; die Arbeiten haben bereits begonnen.

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