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Neuer Radweg auf alter WLE-Kleinbahntrasse nimmt Fahrt auf

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Von: Achim Kienbaum

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Neuer Radweg auf alter WLE Trasse
Bis zum Ring – und dann weiter Richtung Süden: Der neue Radweg nimmt langsam Gestalt an. © Peter Dahm

Nicht nur für die motorisierten Verkehrsteilnehmer wird derzeit an vielen Stellen im Stadtgebiet das Straßennetz baulich gepflegt, auch für Radfahrer wird einiges getan: Mit dem Neubau eines Radweges auf der Fläche der ehemaligen WLE-Kleinbahntrasse steht ein echtes Großprojekt an, das in drei Abschnitte portioniert wird. Der erste davon ist bereits abgeschlossen.

Soest – Einmal fertiggestellt, werden Radfahrer dann eine exklusiv für sie (und Fußgänger) reservierte Verbindung von der Soester Innenstadt in südlicher Richtung mit dem Kiepenkerl-Radweg haben, der über Echtrop bis weiter nach Brilon führt. Los geht es in der Nähe der Altstadt am Nottebohmweg – der Abschnitt bis zum Ostenhellweg ist bereits befahrbar.

Brücke kommt wohl erst in einigen Wochen

Über eine ebenfalls bereits installierte Ampel geht es dann, im zweiten Bauabschnitt weiter ein kurzes Stück entlang des Opmünder Wegs, geradeaus in Richtung Baugebiet Rennekamp, wo der Radweg über eine Brücke, die voraussichtlich erst in einigen Wochen installiert werden wird, den Ring kreuzt und später auch den Elfser Weg.

Bis dahin geht der zweite Bauabschnitt, an dem derzeit gearbeitet wird. Wohl erst anschließend wird es dann an den Lückenschluss mit dem Radweg im Süden gehen: Vom Elfser Weg bis zum Seidenstückerweg entlang des Alten Elfser Wegs – dann hinüber zur Langen Wende und dem Overweg.

Londonring wieder offen - aber nicht lange

In den vergangenen Wochen waren die Arbeiten am Londonring und die damit verbundene halbseitige Sperrung einer der Gründe dafür, warum Autofahrer mit Fahrtzielen in westlicher Richtung große Umwege fahren mussten. Jetzt wurde diese Sperrung aufgehoben, der motorisierte Verkehr fließt wieder in beide Richtungen – aber nicht sehr lange.

Dirk Mackenroth von den Kommunalbetrieben (KBS) bestätigte gegenüber unserer Zeitung, dass zwar die Arbeiten an der Abwasserleitung vom Bergenring kommend, die Grund für die Sperrungen waren, abgeschlossen worden sind – in etwa zwei Wochen wird aber die Deckensanierung des Londonrings beginnen. Und dann, soviel ist sicher, wird es auch wieder zu Sperrungen in dem betroffenen Bereich kommen.

Insgesamt sind für das komplette Projekt Investitionen in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro eingeplant – wobei der erste Abschnitt mit 80 Prozent gefördert wird, der zweite sogar mit 90.

Das wird, so ist die Hoffnung, auch die Förderquote für den dritten Abschnitt werden – für den liegt allerdings derzeit, so heißt es aus dem Rathaus, noch kein positiver Bescheid vor.

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