Anzeiger-Sommertour
Zu Besuch bei Freunden und Helfern: Kreispolizei zeigt, was sie hat und kann
Viel Zeit nahm sich die Soester Polizei, um einer Gruppe von Lesern jetzt im Rahmen der Anzeiger-Sommertour einen Einblick in die Arbeit der rund 200 Männer und Frauen zu geben, deren Job es ist, in der Börde für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.
Soest – Dass sie ihren Job offenbar ziemlich gut erledigen, zeigt alleine schon die im Vergleich zu vielen anderen Regionen niedrige Kriminalitätsrate im Kreis – wie sie das schaffen, davon konnte sich die gemischte Gruppe von Erwachsenen und Kindern einen nachhaltigen Eindruck verschaffen.
Dabei wurde auf der Tour, die der stellvertretende Leiter der Soester Wache, Bernd Wittenkemper, und der Bezirksbeamte Wolfgang Tillmann zunächst begleiteten, schnell war klar: Auch bei der Polizei gibt es jede Menge Bürokratieaufgaben, die an Schreibtischen in Büros erledigt werden müssen – langweilig wird es dabei aber nie.
Viel Technik, viel persönlicher Einsatz, vor allem aber die Bereitschaft, auch in eskalierenden Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und alle Beteiligten zu beruhigen – das bleibt als wichtige Hilfsmittel und Anforderungen an Polizisten in Erinnerung nach der Führung durch ganz unterschiedliche Bereiche der Soester Polizei.
Pressesprecher Wolfgang Lückenkemper machte dabei keinen Hehl daraus, dass die Erfahrungen, die sie im Laufe ihres Dienstes machen müssen, auch an den Beamten nicht spurlos vorüber geht. „Gut, dass es da heute psychologische Hilfe gibt, wenn sie benötigt und gewünscht wird“, erklärte er.
Und noch etwas bleibt den Teilnehmern der Sommertour zur Soester Polizei in Erinnerung: Die Arbeit ist so vielfältig wie die Fantasie von Menschen, Gesetze und Vorschriften zu brechen – im häuslichen Zusammenleben, im Straßenverkehr, in der Freizeit oder wo und wann auch immer: Bei der Polizei laufen die Hilferufe von Bürgern ein, die dringend Unterstützung brauchen.
Die Tour zeigte einige Beispiele dafür, was die Polizei an Möglichkeiten hat: Arrestzellen, überwiegend zur Ausnüchterung und/oder Vorbeugung vor weiteren Straftaten; die Spurensicherung, um unbekannte Täter zu überführen; modernste Blitzer, um die Unfallhäufigkeit Nummer 1, das Rasen, zu bekämpfen; Streifenwagen und Motorräder und ein Arsenal an Hilfsmitteln zum Eigenschutz – all das erlebten die Anzeiger-Leser hautnah und, ja, sehr unterhaltsam.