Seit 2021 planten Firmengründer Wolfgang Althoff, sein Sohn Florian und ihr insgesamt neunköpfiges Team den großen Schritt für das Unternehmen, das seit dem Herbst 1990 in der Altstadt ansässig war. Nach der Übernahme der Buchdruckerei Max Hoffmann zog Wolfgang Althoff 1994 in die Räume an der Höggenstraße, die demnächst einem Neubau des W. Jahn-Verlages weichen werden.
Nach positiven Verhandlungen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Soest wurde das Projekt in dem neuen Gewerbegebiet in direkter Nachbarschaft zum großen gelben Klotz von DHL vorangetrieben. Anfang März 2022 folgte der erste Spatenstich, die Althoffs ließen sich auch vom gerade begonnenen Ukraine-Krieg nicht verunsichern.
Ich bin mir sicher, dass auch in 50 Jahren noch gedruckt wird.
Das Vorhaben konnte planmäßig verwirklicht werden, mit Ausnahme der ein oder anderen Lichteinheit gab es keine Lieferschwierigkeiten. So wurden bereits vor der Kirmes mit einem Schwerlasttransporter aus den Niederlanden die Druckmaschinen von der Höggenstraße in den Südosten der Stadt gebracht. Die Fünf-Farben-Offset-Druckmaschine musste in drei Teile zerlegt werden, um sie an ihren neuen Bestimmungsort transportieren zu können.
Bis zum 30. Dezember waren auch die Digitaldrucker, der Druckplattenbelichter, die Falzmaschine, die Zusammentragmaschine, die alten Heidelberg-Stanzen und die Geräte zum Bedrucken von T-Shirts, Flaggen u.ä. am Gebrüder-Ernst-Weg. Jetzt müssen die letzten Kisten und Kartons noch ausgepackt, alle Regale an Ort und Stelle gefüllt werden.
Hier hat das Althoff-Team jetzt erheblich mehr Platz als am bisherigen Standort. So wurde auch eine Schleuse gebaut, in der Autos beschriftet werden können. Solche Arbeiten hatten bislang ausgelagert werden müssen. Dabei nimmt der Bereich Werbetechnik längst bedeutsamen Raum ein im Portfolio des Unternehmens, das auch Schilder, Displays, PVC-Banner und Schaufenster-Beschriftungen produziert.
Individuelle Drucksachen sind aber auch weiterhin gefragt. Mit klimaneutralem Drucken wird den Kunden die Möglichkeit geboten, einen Beitrag zur Reduktion und Vermeidung von Treibhausgasen zu leisten. Das Unternehmen ist PSO-zertifiziert, verfolgt eine standardisierte Verfahrensweise, um den Produktionsablauf von der Erfassung der Daten bis zum Endprodukt abzusichern.
„Wir sind sicher, dass wir trotz der starken Konkurrenz aus dem Internet mit unserem individuellen Programm an Druck-Dienstleistungen weiter erfolgreich sein werden“, blickt Seniorchef Wolfgang Althoff zuversichtlich in die Zukunft. Davon ist auch sein Sohn Florian überzeugt, der nach seiner Ausbildung zum Offsetdrucker bei der Firma Griebsch und Rocholl 2005 in den väterlichen Betrieb rückte und 2014 seine Meisterprüfung ablegte.
„Auch wenn das papierlose Büro immer mehr an Bedeutung gewinnt, bin ich mir sicher, dass auch in 50 Jahren noch gedruckt wird“, sieht er Althoff Druck gerade am neuen Standort zukunftssicher aufgestellt. Daher ist das Unternehmen stets auf der Suche nach Nachwuchs. „Wir suchen für den 1. August 2023 einen Auszubildenden als Mediengestalter und einen Auszubildenden als Medientechnologe Druck“, ergänzt Florian Althoff.