Die Nudeln werden erst in einer Pfanne mit Sahne, Zwiebeln und Knoblauch zubereitet. Danach wird der Käselaib, ein Palermo aus Sizilien, angekratzt. Die fertigen Nudeln werden anschließend in den Laib gegeben. Dort schmilzt der angekratzte Käse und verbindet sich mit der Nudelmasse. Garniert wird das Ganze schließlich mit Rucola und Cherrytomaten. Für zehn Euro zwar ein teures, aber auch leckeres Vergnügen. Besonders die Sahne und der Käse schlagen sich im Preis nieder, dazu kommen hohe Gaspreise.
„Wir haben die alten Preise bis zum Juni halten können. Dann ging es nicht mehr und wir mussten die Portion um einen Euro erhöhen“, erklärt Bügler. Trotzdem ist das Geschmackserlebnis einzigartig: Die Nudeln sind würzig, das Aroma des Palermos verschmilzt mit ihnen und für einen fruchtig-frischen Beigeschmack sorgen Tomate und Salat. So ein halber Käselaib reiche für ungefähr zwei Tage. „So soll es sein“, sagt Baden, als er in zufriedene Gesichter blickt. „Es ist mit viel Liebe gemacht und es muss schmecken und satt machen.“
Doch nicht nur die Besucher der Kirmes sind für eine Portion Nudeln zu haben, auch die Kollegen von der Chaos-Fabrik oder die nette Mandelverkäuferin von nebenan kommen gerne vorbei. Zeit für einen kurzen Plausch ist dabei fast immer. „Hier auf der Kirmes ist es wirklich sehr familiär“, lobt Bügler die Atmosphäre.
Mit ihren Verkaufswagen sind sie seit acht Jahren unterwegs, touren durch Städte wie Dortmund, Hamburg und Bonn. Und vielleicht ist der Familienbetrieb Bügler auch im nächsten Jahr wieder auf der Allerheiligenkirmes. Besucher wie Dina Dreisbach, Kollegen und Pastaliebhaber würde das jedenfalls freuen. Dass die Stimmung auf der Kirmes aber nicht immer so ausgelassen ist, zeigen Polizei und Sanitäter, die im Dauereinsatz sind.