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Nach Kirmes-Nacht: Mann verfolgt Frau und schlägt zu - Schrei vertreibt ihn

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Von: Daniel Schröder

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Nach einem Vorfall am Rande der Allerheiligenkirmes sucht die Polizei nach dem Täter.
Nach einem Vorfall am Rande der Allerheiligenkirmes sucht die Polizei nach dem Täter. © Daniel Schröder

Die Polizei sucht einen Tatverdächtigen, der am Sonntagmorgen in der Soester Innenstadt eine Frau verfolgt und vor ihrer Haustür geschlagen haben soll. Zeugen werden dringend gesucht.

Soest - Die Horror-Vorstellung vieler Menschen ist für eine Frau in der Soester Altstadt Realität geworden: Am frühen Sonntagmorgen verließ eine Frau gegen 5 Uhr eine Gaststätte an der Petristraße nach einer langen Kirmes-Partynacht.

Auf dem Heimweg bemerkte sie in Höhe der Jakobistraße, dass ein Mann ihr auffällig folgte. Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper schilderte, dass der Mann zunächst immer den gleichen Abstand zu der Frau gehalten habe. Um nicht auf sich alleingestellt zu sein, telefonierte die Frau auf ihrem Heimweg die ganze Zeit mit einer Freundin.

Nach Kirmesnacht: Mann läuft auf Frau zu und schlägt sie

Im Bereich der Paulistraße seien der Frau Personen begegnet, die sie jedoch nicht angesprochen habe. Als sie nach dem rund 500 Meter langen Heimweg an der Bleichergasse ihren Haustürschlüssel hervorholte, lief der Täter laut Polizeiangaben von hinten auf sie zu und schlug ihr gegen die Beine. „Sie schrie laut und der Täter flüchtete“, erklärte Polizeisprecher Lückenkemper.

Die Frau konnte eine vage Täterbeschreibung liefern: Demnach sei er etwa 1,72 Meter groß gewesen und habe einen Kapuzenpulli oder eine Jacke getragen - die Kapuze trug er auf dem Kopf. Zeugen, die Hinweise zu dem Unbekannten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02921/91000 bei der Polizei zu melden.

Polizei appeliert: „Falls es weitere Frauen gibt..“

Zudem appelliert die Polizei: „Falls es weitere Frauen gibt, die ein solches Erlebnis gehabt haben, bittet die Kriminalpolizei diese, sich ebenfalls zu melden.“ Die Experten der Kriminalpolizei raten Frauen in solchen Lagen auf jeden Fall, sofort die 110 zu wählen. „Die Polizei möchte den Bürgern in Angstsituationen zur Seite stehen. Falls Sie verfolgt werden, suchen Sie die Öffentlichkeit. Sprechen Sie andere Menschen an und bitten Sie um Hilfe. Das vertreibt in jedem Fall potenzielle Täter“, weiß Kriminalhauptkommissarin Silke Martin, die solche Fälle bearbeitet. 

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