Die Personal-Situation sei verheerend, da „durch die Corona-Zwangsabschaltung“ viele zum Teil langjährige Mitarbeiter in Branchen gewechselt sind, die eher wieder arbeiten durften. „Die sind nicht zurückgekommen“, so Ritter. Zudem sei es nicht mehr leicht, Saisonkräfte aus Osteuropa zu gewinnen. „Es muss ein erleichterter Zugang – auch aus dem nicht-europäischen Ausland – zum deutschen Arbeitsmarkt geben“, fordert Albert Ritter. „Wir brauchen keine Facharbeiter, keine Professoren, sondern nur Leute, die einfach arbeiten wollen.“
Im Moment würden sich viele Betriebe gerade so über Wasser halten können: „Die Familie muss noch mehr an die Schüppe. Alles, was wir mobilisieren können, kommt mit dabei“, schildert Ritter.
Am 14. Oktober wird es laut WMS-Angaben zudem Informationen über „die diesjährigen Neuheiten und Highlights“ sowie über „weitere aktuelle Themen in diesem Zusammenhang“ geben. Eine Änderung in diesem Jahr: An zwei der fünf Kirmestage endet der Kirmesbetrieb laut Angaben auf der Kirmes-Website eine Stunde früher als sonst. Ging der Kirmestrubel in der Altstadt am Mittwoch und Donnerstag bisher immer von 12 Uhr bis Mitternacht, endet er an diesen beiden Tagen in diesem Jahr bereits um 23 Uhr.
Aus welchem Grund dieser Schritt gegangen wird, ob er beispielsweise Energiespargründe hat, ließ die Stadt am Montag offen. Ritter unterstreicht: „Die Schausteller sind bereits am Einsparen ohne Ende. Es wird beispielsweise geschaut, ob die Einschaltzeiten der Beleuchtung angepasst werden können. Grundsätzlich haben wir ja schon vor 15 Jahren durch die Umstellung auf LED unsere Hausaufgaben gemacht. Doch es darf bitte keine Symbolpolitik geben, in dem Kirmessen oder Weihnachtsmärkte abgeschaltet werden.
WMS-Sprecherin Birgitt Moessing betont: „Das Wichtigste ist: Die Kirmes findet statt!“ Albert Ritter ergänzt: „Die Kirmes ist ein Stück Volksgesundheit, das dringend gebraucht wird.“