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Konkurrenz direkt vor der Tür: Platzvergabe auf der Kirmes sorgt für Ärger

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Von: Achim Kienbaum

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Alls andere als glücklich ist Onur Özakin (rechts) vom Handyladen „Happy Mobile“ über die Konkurrenz direkt gegenüber von seiner Ladentür (links).
Alls andere als glücklich ist Onur Özakin (rechts) vom Handyladen „Happy Mobile“ über die Konkurrenz direkt gegenüber von seiner Ladentür (links). © Kienbaum, Achim

Der Inhaber vom Handy-Laden „Happy Mobile“ war darüber gar nicht happy. Denn auf der Allerheiligenkirmes gab es einen Verkaufsstand mit identischem Angebot direkt vor seiner Ladentür.

Soest – Was für die Besucher der Kirmes die schönsten Tage des Jahres sind, treibt Onur Özakin eher Sorgenfalten auf die Stirn. Der Inhaber des Handy-Ladens „Happy Mobile“ in der Brüderstraße macht vom Kirmesmittwoch bis Kirmessamstag schon in guten Jahren eher mäßige Umsätze, weil die Besucher ihr Geld eben lieber auf dem Rummel ausgeben. In diesem Jahr aber sah es besonders mau aus, sagt er – und das lag an einem großen Verkaufsstand direkt vor seiner Ladentür.

Falls jemand den Kirmesbummel mit dem Neukauf einer Handyschutzhülle verbinden wollte, hatte er am nördlichen Ende der Fußgängerzone ein wahrlich reichhaltiges Angebot: Im „Happy Mobile“ von Onur Özakin boten die Auslagen das ganze Jahr über eine große Auswahl, jetzt kam ein Verkaufsstand mit identischem Angebot direkt gegenüber dazu. „Da hätte ich meinen Laden auch gleich schließen können“, ärgert sich der Einzelhändler, der sich an das Kirmesbüro wendete mit der Bitte, den Händler an anderer Stelle zu platzieren.

Konkurrenz direkt vor der Tür: Platzvergabe auf der Kirmes ist unglücklich gewesen

Das aber lehnten Mitarbeiter des Kirmesbüros, das für die Vergabe der Verkaufsstände zuständig ist, ab. Rathaus-Sprecher Thorsten Bottin räumt ein, das die Platzierung eines Händlers mit einem derartigen Angebot direkt gegenüber einem Handy-Laden „unglücklich“ gewesen sei und im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich eine andere Lösung gefunden werde. Er warb aber auch um Verständnis für die Regelung in diesem Jahr. „Die Platzierung der Stände ist wirklich kompliziert, gerade wenn es um sehr lange Verkaufsstände wie in diesem Fall geht“, erklärte er.

Da zum Zeitpunkt der Vergabe kein anderer geeigneter Platz mehr frei gewesen sei, habe man sich in diesem Jahr für den Platz gegenüber dem „Happy Mobile“ entscheiden müssen.

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