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Allerheiligenkirmes 2021 in Soest: Der Tag danach - Abbau läuft - Ordnerin verletzt

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Von: Marcel Voß, Matthias Staege, Daniel Schröder

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„Intoxx“ wird abgebaut.
Das Karussell „Intoxx“ wird abgebaut. © Karin Hillebrand

Die Allerheiligenkirmes in Soest läuft: Das aktuelle Geschehen rund um die Kirmes gibt es hier im Ticker.

Update vom Montag, 8. November, 14.32 Uhr: Bei einem Unfall während der Kirmes wurde am Sonntagabend eine Ordnerin verletzt. Gegen 18.55 Uhr wies die 24-Jährige einen 22-jährigen Autofahrer aus Siegen an, seinen Wagen aus dem Bereich einer Einfahrt in der Leckgadumstraße zu entfernen. Beim Wenden übersah er dann die hinter dem Auto stehende Ordnerin und touchierte sie, wodurch sie sich leicht verletzte. Der Autofahrer streitet trotz gegenteiliger Zeugenaussagen einen Zusammenstoß zwischen der Frau und dem Auto ab.

Update vom Montag, 8. November, 13.59 Uhr: Der Kirmes-Abbau liegt bereits in den letzten Zügen. Am Vormittag war das Riesenrad schon nur zur Hälfte zu sehen. Spätestens am Dienstag dürfte es in der Innenstadt kaum noch Spuren geben, die von der Allerheiligenkirmes 2021 zeugen.

Doch nach der Kirmes ist vor der Kirmes: Der Countdown zur 684. Auflage läuft - noch elf Monate und 24 Tage!

Die Kirmes verschwindet deutlich schneller, als sie vor gut einer Woche kam.
Die Kirmes verschwindet deutlich schneller, als sie vor gut einer Woche kam. © Karin Hillebrand

Update vom Sonntag, 7. November, 22 Uhr: Das war´s für dieses Jahr. Am Traditionsstand der ehemaligen Hellweg-Molkerei, der Firma, in deren Aufsichtsratssitzung einst das Bullenauge das erste Mal so freundlich blinzelte, werden die letzten Gläser mit dem Kultgetränk der Kirmes ausgeschenkt.

Der Geruch von Backschinken, Pizza, Bratwurst und gebrannten Mandeln wird sich gleich mit dem mischen, was aus aus den Auspuffrohren etlicher Last- und Lieferwagen kommt. An den Ständen wird es noch einmal hektisch. Nicht wegen der Besucher, sondern weil jetzt eilig gepackt wird, viele Kirmesleute nach fünf anstrengenden Tagen den Feierabend und die Familie herbeisehnen.

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Am Traditionsstand der Hellweg-Molkerei ist das letzte Bullenauge getrunken. © Staege

Vorbei ist die Party damit aber nicht. In den Kneipen wird die Kirmes weiter begossen. Die Preise für Bier und andere Getränke purzeln. Mancherorts - wie in der Blumendeele - muss alles raus, bevor der Alltag wieder einkehrt in Soest.

Update vom Sonntag, 7. November, 21.32 Uhr: Kirmesluft bis zur letzten Minute: Die Fahrgeschäfte drehen sich noch und die Kirmes-Fans haben auch am fünften Tag die Lust noch nicht verloren. Eine halbe Stunde vor dem Schlusspfiff merkt man der Kirmes noch nicht an, dass ihre Minuten nunmehr gezählt sind.

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Das gibt es nur in Soest: Hightech-Fahrgeschäfte vor geschichtsträchtigen Gebäuden. Vor dem Dom werden am Sonntagabend die letzten Runde gedreht. © Staege

Update vom Sonntag, 7. November, 21.15 Uhr: Das Versprechen der Betreiber wurde bislang nicht eingelöst. Der „Fortress Tower“ ist immer noch dunkel und wie es aussieht, wird er das wohl auch bleiben. Das Fahrgeschäft steht verwaist und verlassen inmitten einer auf den letzten Metern immer noch quirligen Kirmes.

Update vom Sonntag, 7. November, 20.07 Uhr: Beim „Fortress Tower“, dem 73 Meter hohen Freifallturm auf dem Hansaplatz, gehen plötzlich die Lichter aus. Grund ist aber nicht etwa, dass die Betreiber die Lust verloren oder die Besucher keinen Spaß mehr an einer der größten Attraktionen der Kirmes hätten. Vielmehr hat ein technischer Defekt den Turm lahm gelegt. Gästen, die ihre Tickets (7 Euro) umtauschen wollen, wird aber versprochen, dass das Fahrgeschäft gleich wieder seinen Betrieb aufnehmen werde.

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Der „Fortress Tower“ am Hansaplatz hat sich vorzeitig von der Kirmes verabschiedet. Ein technischer Defekt ist die Ursache. © Staege

Update vom Sonntag, 7. November, 19.25 Uhr: Die Stadt ist auch für einen Kirmessonntag mittlerweile ausgesprochen voll. An den üblichen Engstellen gibt es das übliche Gedränge. Dort, wo es etwas zu essen gibt, bilden sich teils lange Schlangen. Wer Karussell fahren möchte, beim Pferderennen sein Glück versuchen mag oder Hunger hat, muss ein wenig Geduld haben.

Update vom Sonntag, 7. November, 17.55 Uhr: Die Dämmerung ist am letzten Kirmestag über der Stadt hereingebrochen, die Lichter der Karussells und Buden zeigen zum letzten Mal ihre ganze Farbenpracht. Familien und Kinder haben den Heimweg angetreten, die letzte Kirmesnacht bricht an. In Scharen zieht es zum Abend hin noch Menschen in die Stadt, die bis zur letzten Minute Kirmesluft atmen wollen.

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19.20 Uhr am Brüdertor: Die Freude an der Kirmes ist auch am Sonntagabend ungebrochen. © Staege

Die Innenstadt ist gut gefüllt, auch wenn das Gedränge nicht mehr ganz mit dem am Samstagabend zu vergleichen ist. Für einen Sonntagabend dürfte die Besucherfrequenz aber auf Kirmes-üblichem Niveau liegen. Der Verkehr in Richtung Soest ist auch am Abend noch stark. Das Repertoire der Ordner an Ausreden, warum jemand ausgerechnet jetzt dringend in eine für den Verkehr gesperrte Straße hereinfahren muss, wächst weiter.

Update vom Sonntag, 7. November, 14.25 Uhr: Was kostet eigentlich so ein Kirmesbummel 2021? So viel sei schonmal verraten: Familie Mustermann muss tiefer in die Tasche greifen. Wir haben nachgerechnet.

Update vom Sonntag, 7. November, 12. 50 Uhr: Der Vormittag war sogar einigermaßen sonnig, die Stadt ist gut gefüllt. Die Parkplätze sind belegt. Die Polizei rät auf den großen Parkplätzen am „Kaufland“ und „Toom“-Markt am Senator-Schwartz-Ring sowie auf dem Gelände der Firma CEAG sein Auto abzustellen und mit den Pendelbussen zu fahren. Diese sind auch am Sonntag bis 23 Uhr in enger Taktung unterwegs.

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Der Sonntag gehört den Kindern. © Peter Dahm

Update vom Sonntag, 7. November, 9.10 Uhr: Während die letzten Nachtschwärmer noch nach Hause torkelten, traten die Mitarbeiter der Kommunalbetriebe bereits den Frühdienst an. Das Kirmesgelände präsentiert sich mit Anbruch des letzten Kirmestages weitgehend besenrein. Jenseits der Kirmesgrenzen sieht es teils anders aus. In vielen Straßen markieren Scherben und anderer Unrat den Heimweg mancher Kirmesgäste.

Ab 11 Uhr drehen sich die Karussells am Sonntag wieder. Traditionell gehört der Sonntag tagsüber den Familien. Kinderkarussells werden heute hoch im Kurs stehen. Warm einpacken sollte man die Kinder schon zuhause. Das Wetter verspricht einen Sonne-Wolken-Mix. Der ein oder andere Schauer kann auch dabei sein. Dazu weht ein teilweise kräftiger Wind.

Update vom Sonntag, 7. November, 6.37 Uhr: Die vierte Kirmesnacht bescherte der Polizei wieder viel Arbeit. Körperverletzungen, Waffen, Drogen, Diebstähle. Die Liste der Delikte ist lang. Im Laufe der Nacht füllten sich die Zellen der Polizeiwache. Eine erste Bilanz zieht die Polizei schon in der Nacht.

Update vom Samstag, 6. November, 19.15: Am Samstagabend fühlt es sich auf der Kirmes so voll an wie in Vor-Corona-Zeiten. Auf den wichtigsten Laufwegen herrscht dichtes Gedränge, lediglich in den Randbereichen kann man ahnen, dass eventuell etwas weniger Menschen unterwegs sind als in früheren Jahren.

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Zwischen „Nessy“ und „Musikexpress“ ist es auf dem Marktplatz am Samstagabend gewohnt eng. © Staege

Polizei und Sicherheitsdienste zeigen hohe Präsenz. Die P&R-Busse, die in der Stadt ankommen, sind rappelvoll. Erstaunlich: Viele Autofahrer versuchen tatsächlich auf gut Glück, irgendwo in der Innenstadt einen Parkplatz zu bekommen - ein aussichtsloses und lästiges Unterfangen. Am Potsdamer Platz blockieren sich die Autos zeitweise gegenseitig, sodass in keine Richtung mehr ein Fortkommen möglich ist.

Update vom Samstag, 6 November, 12.35 Uhr: Jetzt zeigt sich ein in diesem Jahr besonders seltener Gast auf dem Kirmesgelände: die Sonne. Ein Dauergast soll sie aber laut aktueller Prognose von „Wetter Online“ nicht werden. Zumindest aber verspricht der Samstag, weitgehend trocken zu bleiben.

Update vom Samstag, 6. November, 11.45 Uhr: Die Kirmes startet am Samstag beschaulich. Offiziell seit 10 Uhr drehen sich die Karussells. Hauptsächlich Familien mit Kindern flanieren am Mittag über den Rummel. Ganz anders das Bild in der vergangenen Nacht. Die Polizei musste bei etlichen gewaltsamen Auseinandersetzungen einschreiten, es gab viele Festnahmen.

Update vom Freitag, 5. November, 17.23 Uhr: An den ersten beiden Kirmestagen sind dem Ordnungsamt 1365 durchgeführte Corona-Schnelltests gemeldet worden. Sie wurden an allen vier Standorten gezählt. Zwei Ergebnisse waren nach Aussage von Stadtsprecher Thorsten Bottin positiv und zogen eine Meldung ans Gesundheitsamt und einen PCR-Test nach sich. Wie sich die Besucher generell auf der Kirmes verhalten, lesen Sie hier.

Update vom Freitag, 5. November, 14.01 Uhr: Die erste offizielle Kirmes-Zwischenbilanz der Stadt ist da. Darin heißt es unter anderem, dass die 3G-Stichprobenkontrollen bislang „ohne Auffälligkeiten“ verlaufen seien. An den ersten beiden Veranstaltungstagen sind insgesamt 1733 Personen kontrolliert worden. Dabei wurde kein einziger Verstoß festgestellt.

Die mobilen Teams sind „sehr oft aktiv von den Menschen angesprochen worden, um ein Armband zu erhalten“, sagt Ordnungsamtschef Detlef Märte. Diese Nachfrage zeige sich auch an den Test-Stationen: Am Mittwoch und Donnerstag wurden dort zusammengerechnet 13.525 Armbänder verteilt.

Allerheiligenkirmes 2021 in Soest: Mehr Autos abgeschleppt

Update vom Freitag, 5. November, 12.49 Uhr: 20 Fahrzeuge sind am Mittwoch und Donnerstag im Umfeld der Allerheiligenkirmes abgeschleppt worden. Zum Vergleich: Bei der letzten Kirmes im Jahr 2019 waren es während der fünf Tage insgesamt nur 18 Autos. Das teilt Stadt-Sprecher Thorsten Bottin mit.

Das Ordnungsamt hatte bereits im Vorfeld der Kirmes ein rigoroses Vorgehen bezüglich der Falschparker angekündigt. „Unzulässig abgestellte Fahrzeuge werden konsequent abgeschleppt“, sagte Abteilungsleiter Detlef Märte. Weil die städtischen Einsatzkräfte in diesem Jahr wegen Corona zusätzliche Aufgaben zu erledigen haben, wird keine zeitaufwändige Halterermittlung durchgeführt, damit Fahrzeuge umgeparkt werden können.

Update vom Freitag, 5. November, 12.21 Uhr: Nicht nur die Kreispolizeibehörde sorgt während der Allerheiligenkirmes in Soest für Sicherheit, sondern auch die Bundespolizei. Am Donnerstag mussten die Einsatzkräfte einen Streit am Bahnhof schlichten.

Update vom Freitag, 5. November, 11.19 Uhr: Beinahe war es wie immer. Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer hatte für Donnerstagmorgen ins „Solista“ und zum anschließenden Bummel geladen, und etliche Vertreter der heimischen Politik und Wirtschaft waren dem Ruf gefolgt.

Update vom Freitag, 5. November, 10.59 Uhr: Jetzt hat die Polizei mitgeteilt, was genau alles am Donnerstag vorgefallen ist. Die Bilanz der Beamten finden Sie hier.

Update vom Freitag, 5. November, 8.32 Uhr: Auch für die Polizei war es eine lange, allerdings oft auch sehr unerfreuliche Nacht. Mindestens 16 Körperverletzungsdelikte mussten die Beamten aufnehmen. Einen detaillierten Bericht will die Polizei im Laufe des Vormittags geben.

Allerheiligenkirmes 2021 in Soest: Wetter am Freitag

Update vom Freitag, 5. November, 8.26 Uhr: Heute wird der erste Kirmes-Tag, der auch offiziell bis weit nach Mitternacht dauert - laut Kirmesplan bis 2 Uhr. Wetter.com sagt einen insgesamt leicht bewölkten Tag ohne Regen und bei bis zu 10 Grad am Nachmittag voraus. Am Pferdemarkt-Donnerstag waren die Besucher lange von Regen verschont geblieben, ehe es in den Abendstunden dann doch wieder nass wurde.

Update vom Freitag, 5. November, 8.17 Uhr: Während in den Kneipen noch bis in die Morgenstunden gefeiert wurde, hatte für andere bereits längst der Frühdienst begonnen. Die Mitarbeiter der Kommunalbetriebe besetzten die Kerhrmaschinen und griffen zum Besen. Am Morgen war das Kirmesgelände schon wieder weitestgehend sauber und bereit für den nächsten Ansturm. Ab 12 Uhr drehen sich auch am Freitag die Karussells wieder. Am Freitag und Samstag wird der größte Ansturm von auswärtigen Gästen erwartet.

Update vom Donnerstag, 4. November, 17.54 Uhr: Die Feier kann weitergehen. Das Wetter meint es heute gut mit den Kirmes-Besuchern, zumindest bleibt es bislang trocken. Nachdem der Pferdemarkt das Partyvolk auf Betriebstemperatur gebracht hat, sind jetzt die Bier-Spots in der Altstadt an der Reihe. Im Pesel ist es inzwischen fast so voll wie an einem Samstagabend, auch im Theodor-Heuss-Park geht die Post ab. Es könnte ein langer Abend werden - selbst für diejenigen, die schon seit 7 Uhr oder früher auf den Beinen und am Glas sind.

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Im Theodor-Heuss drubbelt es sich in der Partyzone © Marcel Voss

Update vom Donnerstag, 4. November, 16.23 Uhr: Weniger Teilnehmer als in den Vorjahren, aber dafür haben beim Pferdeschätzen gleich sieben Mitspieler genau richtig geschätzt, wie schwer die Stute „Ali“ ist, nämlich exakt 684 Kilogramm. Da musste am Ende das Los entscheiden.

Notarin Beate Hellmich-Remmert hat die Gewinner bekannt gegeben. Den ersten Preis (500 Euro Kirmesgeld) bekommt Lars Ochsmann. Über 300 Euro kann sich Uwe Scharping freuen, 150 Euro hat Irene Schermer bald mehr im Kirmes-Portemonnaie. Alle Gewinner kommen aus Soest. Die Preise werden am Freitag, 5. November, um 16 Uhr vor dem Riesenrad „Movie-Star“ überreicht.

Update vom Donnerstag, 4. November, 15.25 Uhr: Der Alkoholpegel macht sich zunehmend bemerkbar. Stürze und leichtere Verletzungen bleiben nicht aus, Türsteher werden von betrunkenen Gästen umarmt.

Update vom Donnerstag, 4. November, 14.49 Uhr: Besonders viel los ist aktuell im „Treffpunkt am Park“ beim Solista am Großen Teich, wo hunderte Menschen bei lauter Musik und verschiedenen Getränken die Kirmes feiern. Ähnlich sieht es nebenan beim Osterkamp aus. 

Update vom Donnerstag, 4. November, 14.25 Uhr: Während des vermutlich auch aufgrund des trockenen Wetters beim Lämang und im Kater noch verhältnismäßig leer ist, füllt es sich mittlerweile beispielsweise beim Wilden Mann am Marktplatz und auch in der Osthofentorschänke direkt am Pferdemarkt wird schon seit dem Morgen Party gemacht. In der Blumen-Deele am Hansaplatz wird kräftig gefeiert - mit 2G-Regel. Gut was los ist auch in „Brunos Bierdorf“ in der Walburgerstraße. Hier herrscht ausgelassene Stimmung mit 3G. 

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In der Osthofentorschänke läuft die Party wie in vielen anderen Kneipen schon auf Hochtouren. © Peter Dahm

Am Mittwoch gab es bis 22 Uhr insgesamt 330 3G-Kontrollen durch die mobilen Teams auf der Kirmes. Das sagt Stadt-Sprecher Thorsten Bottin. Erfreulich: Keine einzige Person sei ohne Nachweis erwischt worden.

Update vom Donnerstag, 4. November, 13.01 Uhr: Zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sind am Donnerstag zur Brüderstraße, mitten auf dem Kirmesgelände, ausgerückt. Was der Grund für den Alarm war, lesen Sie hier.

Update vom Donnerstag, 4. November, 12.50 Uhr: Gleich mehrfach war die Polizei am Kirmes-Mittwoch im Einsatz. Unter anderem wurden drei gefährliche Körperverletzungen im Rahmen der Kirmes registriert. Die Bilanz des Eröffnungstages.

Allerheiligenkirmes 2021 in Soest: Pferdemarkt am Donnerstag

Update vom Donnerstag, 4. November, 12.13 Uhr: Seit 12 Uhr drehen sich in der Innenstadt wieder die Karussells. Das merkt man auch auf dem Pferdemarkt. Einige Grüppchen zieht es jetzt frisch gestärkt - oder je nach Alkoholpegel geschwächt - in die Stadt.

Update vom Donnerstag, 4. November, 11.43 Uhr: Wie die Stadt jetzt mitteilt, sind die bunten 3G-Armbänder ab heute auch bei allen anderen Soester Teststationen - auch abseits der Kirmes - erhältlich.

Update vom Donnerstag, 4. November, 11 Uhr: Der Pferdemarkt füllt sich - und das sehr deutlich. Aus Richtung Bahnhof strömt Gruppe um Gruppe auf das Gelände. Bierstände und andere Buden sind dicht umringt. Menschen, die Masken tragen, sieht man im Getümmel praktisch nicht.

Update vom Donnerstag, 4. November, 10.22 Uhr: Bereits am frühen Morgen stehen einige Werler am Bahnsteig und warten auf den langersehnten Zug nach Soest. Die Eurobahn, die um 8.16 Uhr kommen sollte, hat schon mal 20 Minuten Verspätung – alles wie immer an einem Kirmestag. Fast alles, denn es machen sich spürbar weniger Menschen auf den Weg mit der Bahn von Werl und Westönnen in Richtung Pferdemarkt. In der Hauptfahrzeit um 10 Uhr warten rund 200 Menschen am Werler Bahnhof. In den Vorjahren waren es meist doppelt so viele.

Update vom Donnerstag, 4. November, 9.35 Uhr: Die zusätzliche Corona-Teststation am Osthofentor wird stark frequentiert. Allerdings sind es weniger die 15 Euro teuren Coronatests, die gefragt sind, als vielmehr die bunten Bändchen (zum Pferdemarkt ist passenderweise die Farbe blau an der Reihe).

Für viele Besucher führt der erste Weg zur Teststation, wo man sich, sofern man Impfpass oder Genesenenstatus vorzeigen kann, auch ohne Test das Bändchen abholen kann. Die Bändchen waren auch am Mittwoch schon stark gefragt und entwickeln sich zum äußerst beliebten Kirmes-Souvenir.

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An der Teststation holen sich Besucher ihr blaues Bändchen ab. © Marcel Voss

Update vom Donnerstag, 4. November, 9.29 Uhr: Weniger Marktschreier hatte die Stadt angekündigt. Bislang ist allerdings kein einziger Marktschreier zu sehen, geschweige denn zu hören. Ein möglicher Grund: die Marktschreier hätten wohl nur mit Maske schreien dürfen. Da sind sie lieber ganz zuhause geblieben, war auf dem Pferdemarkgelände zu hören.

Update vom Donnerstag, 4. November, 9.15 Uhr: Das erste Bierchen schmeckt schon. Der Himmel hat einstweilen seine Schleusen geschlossen, die Wirte drehen die Zapfhähne auf. Der Pferdemarkt füllt sich weiter, den Menschen ist die Freude deutlich anzumerken, diesen Tag nach zwei Jahren Pause wieder erleben zu dürfen.

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Schätzpferd Ali genießt die Streicheleinheiten. Heute werden noch viele Menschen fühlen wollen, was Ali auf den Rippen hat. © Marcel Voss

Ali allerdings lässt das ganze Treiben noch völlig kalt. Kein Wunder, Ali hat schon Baumstämme und Kutschen gezogen. Da ist der Auftritt als Schätzpferd auf dem Soester Pferdemarkt für die Stute schon fast Urlaub. Nicht gerade für einen Urlaub, aber für einen ausgedehnten Kirmesbummel reicht es für denjenigen, der Alis Gewicht richtig Schätzt. 500 Euro sind als Hauptgewinn im Topf.

Update vom Donnerstag, 4. November, 9 Uhr: Die ersten Gruppen sind schon unterwegs. Es ist aber noch reichlich Platz auf dem Pferdemarkt. Mit jedem Zug, der am Bahnhof ankommt, füllt sich der Bereich allerdings. Auch aus der Stadt strömen langsam immer mehr Leute zu Fuß auf das Gelände.

Update vom Donnerstag, 4. November, 7.45 Uhr: Eine Viertelstunde vor dem offiziellen Beginn des Pferdemarktes liegt ein grauer Himmel über der Stadt. Einen Sonnenbrand wird sich heute niemand holen. Die gute Nachricht: Allzu viel Regen wird nach einer aktuellen Prognose von Wetter Online zumindest bis zum späten Vormittag auch nicht erwartet.

Vom Osthofentor bis zum Thomätor haben schon rund 100 Beschicker ihre Stände aufgebaut. Es wird in diesem Jahr aber mit Blick auf die Pandemie weniger Marktschreier geben. Das soll weniger Stau und mehr Bewegung in die Veranstaltung bringen.

Alle wichtigen Infos zur Kirmes und zum Pferdemarkt gibt es hier.

Update vom Mittwoch, 3. November, 21.06 Uhr: Es riecht nach Kirmes, es hört sich an wie Kirmes, es ist auch endlich wieder Kirmes. Der Regen hat aufgehört, überall in der Stadt mischen sich die Gerüche von Zuckerwatte und anderen süßen Sachen mit dem Dunst von Bratwurst und pikanten Spezialitäten. Dazwischen hört man glückliche Schreie aus den Karussells, die sich endlich wieder drehen. Die erste Kirmesnacht beginnt - und sie wird lang.

Update vom Mittwoch, 3. November, 20.27 Uhr: Bislang gab es bei den 3G-Kontrollen keine Probleme. Das sagt Detlef Märte, Leiter des Soester Ordnungsamts am Mittwochabend. Wir haben ein Team des Ordnungsamtes begleitet. Was wir dabei erlebt haben, lesen Sie hier.

Update vom Mittwoch, 3. November, 17.37 Uhr: Corona hin, Corona her: Schön ist sie doch, die Kirmes. Mit Beginn der Dämmerung wird die Innenstadt zu einem bunten Lichtermeer. Die Plätze und Gassen füllen sich weiter, was auch daran liegt, dass der Regen langsam nachlässt. Am späteren Abend soll es laut aktueller Wettervorhersage trocken bleiben.

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Auf der Kirmes wird es jetzt, wie hier am Brüdertor, voller. © Marcel Voss

Update vom Mittwoch, 3. November, 17.15 Uhr: Während draußen fröhlich Kirmes gefeiert wird, knirscht es hinter den Kulissen. Die Brauerei Veltins sieht sich bei den Sponsoringverträgen, unter anderem für die Allerheiligenkirmes, gegenüber dem Konkurrenten Warsteiner benachteiligt. Die Brauerei zieht deswegen eine klare Konsequenz.

Update vom Mittwoch, 3. November, 16.25 Uhr: Das Ordnungsamt hat vom Start weg die angekündigten Stichpunktkontrollen aufgenommen. Bislang konnten alle kontrollierten Besucher nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Allerdings gab es kleinere Probleme, weil einige Gäste ihren Personalausweis nicht dabei hatten, der eigentlich zwingend notwendig ist, damit die anderen Bescheinigungen Gültigkeit haben.

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Das Ordnungsamt kontrolliert stichprobenartig die 3G-Regeln. © Schröder

Zur Kirmes lassen viele Leute aus Angst vor Taschendieben ihr Portemonnaie samt aller wichtigen Papiere zuhause und nehmen das Geld einfach so in der Hosentasche mit. In diesem Jahr sollte zumindest der Personalausweis dabei sein.

Die Resonanz auf die Kontrollen seitens der Besucher ist bislang durchweg positiv. Viele finden die Kontrollen gut und betonen, dass ihnen das ein sicheres Gefühl gäbe. Auch die bunten Kirmesbändchen, mit denen man auf den ersten Blick als bereits kontrolliert erkennbar ist, finden schon reißenden Absatz.

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Wer einen Regenschirm hat, ist zum Kirmesauftakt gut gerüstet. © Dahm

Update vom Mittwoch, 3. November, 16 Uhr: Bekanntlich gibt es kein schlechtes Kirmeswetter. Zwar wäre zumindest etwas weniger Regen zum Kirmesauftakt nicht verkehrt, mit Schirm und Regenjacke lässt es sich aber auch so über die Kirmes bummeln, zumal die Soester dieses Mal zwei Jahre auf ihre Kirmes warten mussten.

Update vom Mittwoch, 3. November, 14.27 Uhr: Jetzt ist das Fass angestochen und die Kirmes damit auch offiziell eröffnet. Ruthemeyer: „Ich wünsche uns allen eine gesunde, friedliche und schöne Kirmes.“

Update vom Mittwoch, 3. November, 14.23 Uhr: Bürgermeister Ruthemeyer sagt mit Blick auf den grauen Himmel und den Regen: „Eines haben wir von den Schaustellern gelernt. Wir machen aus allem das Beste.“

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Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer mit Bördekönigin Jonna Mabel Prange und Jägerken Christopf Carls beim Fassanstich. © Dahm

Update vom Mittwoch, 3. November, 14.12 Uhr: Das Bördezelt hätte die Anwesenden bei der Eröffnung in diesem Jahr vor dem Regen geschützt, stattdessen fand der offizielle Akt um 14 Uhr auf dem südlichen Petrikirchhof statt - und einige der zahlreichen Besucher wurden während der Rede des Bürgermeisters nass. Gleich folgt der Fassanstich.

Update vom Mittwoch, 3. November, 13.32 Uhr: Wer noch nicht weiß, welches Karussell er unbedingt ausprobieren muss, könnte sich diesen Artikel anschauen. Wir geben den Überblick über die höchsten, schnellsten und traditionsreichsten Fahrgeschäfte.

Viele Zuschauer verfolgten die Eröffnung mit Regenschirmen.
Viele Zuschauer verfolgten die Eröffnung mit Regenschirmen. © Peter Dahm

Update vom Mittwoch, 3. November, 13.29 Uhr: Kirmeswetter in Soest: Nass, grau, um die 10 Grad. Wer bereits heute auf die Kirmes möchte, sollte sich unbedingt mit einer Regenjacke ausrüsten. Wer lieber ganz auf den Regen verzichten möchte, sollte seinen Besuch nicht vor 20 Uhr planen. Nach aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sieht es danach aus, als würden sich die Regenwolken ab 20 Uhr verziehen.

Update vom Mittwoch, 3. November, 12.20 Uhr: Seit 12 Uhr dürfen die Karussells starten: Paul ist einer der ersten Karussellfahrer der Allerheiligenkirmes 2021. Im Kinderkarussell auf dem Petrikirchhof löste er gleich zwei Fahrchips auf einmal ein. Obwohl sich bereits viele Menschen in der Innenstadt bewegen, haben es die Karussellbetreiber aktuell noch nicht mit großem Andrang zu tun. Klar dürfte jedoch sein, dass sich das in den nächsten Stunden gravierend ändern wird.

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Die Karussells drehen sich. Paul ist einer der ersten, die mitfahren. © Schröder

Update vom Mittwoch, 3. November, 11.28 Uhr: Alle Karussells stehen, jetzt wird es ernst: Kann alles so bleiben wie es ist? Das entscheiden am Ende die Feuerwehr Soest und der Soester Ortsverband des Technischen Hilfswerks. Beide Organisationen befahren seit 11 Uhr das Kirmes-Gelände mit ihren Großfahrzeugen und gucken dabei, ob sie im Notfall überall durchkommen, um bei der Hilfeleistung keine Zeit zu verlieren.

Bis auf ein paar Werbeschilder von Soester Geschäften konnte bis jetzt alles an seinem Ort bleiben. Die Verantwortlichen sind aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren guter Dinge, dass es keine größeren Komplikationen geben wird. „Alles entspannt“, lautet der Tenor.

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Probefahrt: Die Feuerwehr überprüft, ob die großen Einsatzfahrzeuge überall hindurch passen. © Schröder

Update vom Mittwoch, 3. November, 9.13 Uhr: Nicht nur die Kirmes-Fans freuen sich auf den Start der Kirmes, auch für Taschendiebe beginnt die wichtigste Jahreszeit. Die Polizei warnt: Wenn es in der Menschenmenge eng wird, sind oft auch Taschendiebe unterwegs. Sie haben es auf Geldbörsen und Handys abgesehen.

Beides sollte darum auch nicht in der Gesäßtasche, sondern in einer vorderen Hosentasche aufbewahrt werden. „Taschendiebe sind sehr geschickt, dessen muss man sich bewusst sein“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Lückenkemper. „Deswegen sollte man seine Wertsachen möglichst dicht am Körper tragen. Der Verlust eines Handys ist heute nicht nur sehr teuer. Die darauf befindlichen Daten können von Dieben missbraucht werden. Außerdem ist der Verlust dieser Daten für viele Menschen auch hoch emotional.“

Wer zur Kirmes geht, sollte sein Heim außerdem bewohnt aussehen lassen, rät die Polizei. „Wenn das Licht in mehreren Zimmern brennt, suchen die Täter sich lieber ein Haus aus, welches unbeleuchtet ist.“

Update vom Dienstag, 2. November, 19.30 Uhr: Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus steigen scheinbar ungebremst und in Soest wird ab Mittwoch, 3. November, fröhlich Allerheilgenkirmes gefeiert. Das sagt eine Virologin dazu.

Update vom Dienstag, 2. November, 15.52 Uhr: Das Ordnungsamt ist bereit für die 3G-Kontrollen. Alle Informationen zu Teststationen und Armbändern gibt es hier.

Update vom Dienstag, 2. November, 10 Uhr: Dienstpläne und Einsatzbefehle sind geschrieben, die technische Ausstattung
wurde aufgestockt und personelle Verstärkung durch die Hundertschaften aus Recklinghausen, Duisburg und Dortmund organisiert. „Wir sind wie immer gut aufgestellt um die Kirmes für alle Bürger möglichst sicher gestalten zu können“,
wird Polizeidirektor Thomas Link, Abteilungsleiter Polizei im Kreis Soest, am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung der Polizei zitiert.

Wie in jedem Jahr können die Bürger ihre Polizei ab mittags, an der mobilen Wache auf dem nördlichen Petrikirchplatz antreffen. Hier versehen die Beamten täglich bis in die Abendstunden ihren Dienst. Außerdem sind Fußstreifen auf dem Kirmesgelände unterwegs. Gerade in den Abendstunden werden die „neuralgischen Punkte“ immer wieder von Gruppen der Einsatzhundertschaft und aus den eigenen Reihen der Kreispolizeibehörde bestreift.

Schon im Vorfeld der Kirmes wurde gegen einen Mann, der in der letzten Zeit mehrfach im Soester Stadtgebiet aufgefallen war, ein Bereichsbetretungsverbot ausgesprochen. Er darf während der Kirmestage nicht in die Soester Innenstadt.

Update vom Dienstag, 2. November, 9.16 Uhr: Das Riesenrad wächst am Dienstagmorgen in die Höhe. Erst am Montag war das Großfahrgeschäft in Münster auf dem Send abgebaut worden. Bis zum Kirmesstart am Mittwoch, 3. Oktober, um 12 Uhr soll das Riesenrad einsatzbereit sein, erklärte Betreiberin Daniela Landwermann-Henschel am Montag.

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Das erste Viertel ist geschafft. Das Riesenrad wird am Dienstagmorgen aufgebaut. © Dahm

Update vom Montag, 1. November, 18.59 Uhr: Bei der Frage, was das richtige Kirmeswetter ist, gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen wollen es knackig kalt mit viel Sonne, andere finden auch Schmuddelwetter akzeptabel. Zumindest Letztere dürfen sich mit Blick auf die aktuelle Wettervorhersage freuen.

Der Wetterdienst „Wetter Online“ sieht aktuell pünktlich zur Kirmeseröffnung am Mittwochmittag erste Regentropfen in Soest fallen. 2 bis 5 Liter könnten am Mittwoch dann pro Quadratmeter in Soest niedergehen. Noch nasser wird nach „Wetter Online“-Prognose der Donnerstag und damit der Pferdemarkt. Für diesen Tag rechnen die Meteorologen sogar mit bis zu 10 Litern Regen auf jeden Kirmes-Quadratmeter.

Nicht viel besser sieht die Prognose für den Freitag aus. Immerhin: Das Wochenende verheißt etliche Sonnenstunden. Samstag und Sonntag sind jeweils bis zu 6 Stunden Sonne drin. An beiden Tagen soll es zudem trocken bleiben.

Allerheiligenkirmes 2021 in Soest: Stadt lässt Autos abschleppen

Update vom Montag, 1. November, 13.20 Uhr: Jetzt macht die Stadt ernst. Auf dem Parkplatz Kohlbrink werden Autos abgeschleppt. Die Stadt Soest hatte bereits vor der Kirmes angekündigt, dass das Ordnungsamt sich in diesem Jahr nicht damit aufhalten würde, nach Haltern von falsch geparkten Autos zu suchen, sondern direkt den Abschlepper ruft. Das wird jetzt in die Tat umgesetzt.

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Auf dem Kohlbrink-Parkplatz wird abgeschleppt. © Kolkmann

Auf dem Kohlbrink-Parkplatz stand sonst immer das Festzelt. Da das in diesem Jahr nicht kommt, sind dort zwei Karussells geplant. Von denen stand aber bislang erst eines, nämlich das „Robotix“. Jetzt rollte das zweite Karussell („fliegender Teppich“ ) an. Das kommt ebenso wie das Riesenrad direkt am Montag vom Send in Münster.

Die Tatsache aber, dass bislang noch kein Karussell auf der einen Hälfte des Parkplatzes stand, hat einige Autofahrer dazu verleitet, trotz Parkverbotsschildern dort ihr Auto abzustellen. Das wird jetzt teuer. Alle weiteren wichtigen Infos zur Kirmes und den Kirmesplan gibt es hier.

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Viele Familien schauen sich in Soest den Aufbau der Kirmes an. © Peter Dahm

Update vom Montag, 1. November, 11.19 Uhr: Wo ist das Riesenrad? Auf dem Soester Kirmesgelände zumindest am Montagmittag jedenfalls noch nicht. Doch alle Freunde des Großfahrgeschäftes müssen sich keine Sorgen machen.

Das Riesenrad befindet sich noch in Münster, wo es auf dem Herbstsend bis zum Sonntag im Einsatz war. „Wir haben das Riesenrad jetzt beinahe komplett abgebaut und hoffen, heute Nachmittag in Soest anreisen zu können“, berichtet Betreiberin Daniela Landwermann-Henschel am Montagvormittag.

Das Fahrgeschäft in nur wenigen Stunden aufzubauen werde sehr eng, aber jeder sei motiviert und guter Dinge. Der Aufbau soll trotz Feiertag noch am Montag beginnen. Und das Riesenrad kommt nicht allein. „Wir haben allein in Münster noch zehn Kollegen, die mit ihren Karussells und Buden zur Allerheiligenkirmes kommen“, sagt Landwermann-Henschel.

Update vom Sonntag, 31. Oktober, 14.30 Uhr: Während am Bahnhof das Karussell Mr. Gravity den letzten Schliff erhält, sieht es beim Aeronaut noch ziemlich mau aus. Auch dem Big Monster fehlen noch die Gondeln.

„Auf die Kirmes gehen ist notwendig“, sagt Ingbert Kuss, der mit seinen Enkeln Valentin und Mira auf dem Fahrrad zum Schauen vorbeigekommen ist. „Aber in diesem Jahr machen wir vielleicht nicht so viel. Vor allem wegen dem Gedränge“, betont er.

Auch am offiziellen Souvenirstand bildet sich eine längere Schlange. „Neu im Sortiment haben wir das Kirmesglas mit passendem Bierdeckel. Das verkauft sich sehr gut“, berichtet Renate Keinemann von Wirtschaft und Marketing Soest.

[Erstmeldung vom Sonntag, 31. Oktober, 13.39 Uhr]: Soest - Das Bullenauge schmeckt schon wieder: Den Sonntag vor Beginn der Allerheiligenkirmes am 3. November nutzen viele Menschen traditionell, um das erste Mal wieder ein wenig Kirmesluft zu schnuppern und die Vorfreude auf die fünf wichtigsten Tage im Soester Kalender zu genießen.

Der Kirmes-Entzug dauerte Corona-bedingt dieses Mal ganze zwei Jahre, um so größer ist bei vielen Menschen trotz aller Sorgen um die Corona-Situation im Kreis Soest die Sehnsucht nach Karussells und Buden. Die Schausteller haben am Sonntag weniger Zeit zum Genießen, sie müssen sich tüchtig ran halten, damit alle Fahrgeschäfte am Mittwoch pünktlich um 12 Uhr laufen.

Offiziell eröffnet wird die Kirmes übrigens in diesem Jahr nicht im Festzelt, das ist ebenso wie das traditionelle Feuerwerk mit Verweis auf Corona gestrichen worden, sondern zwischen Dom und Petrikirche. Ab dann tummeln sich auf 50.000 Quadratmetern 400 Schausteller, am Donnerstag, 4. November, zum Pferdemarkt sind es sogar 530.

Mehr als eine Million Besucher hatte die Allerheiligenkirmes bislang jährlich in die Stadt gelockt. Wie groß der Andrang dieses Mal wird, wird mit Spannung erwartet. Alle wichtigen Infos rund um die Allerheiligenkirmes und den Kirmesplan finden Sie hier.

Kirmes-Stimmung ist aber schon am Sonntag in der Stadt zu spüren. Am Mittag scheint die Sonne und spendiert Schaustellern und Neugierigen angenehme Temperaturen um aktuell 16 Grad. Die Gastronomen füllen die ersten Gläser und rüsten sich für viele Gäste, deren Geld sie nach der langen Corona-Flaute bestens gebrauchen können.

Bereits am Montag hatte in diesem Jahr der Aufbau der ersten Buden und Karussells begonnen. Auf dem Parkplatz am Großen Teich sind Achterbahn und der 65 Meter hohe Riesen-Propeller „Airborne“, der seine Fahrgäste mit 120 Stundekilometern durch die Luft wirbelt, schon fast einsatzbereit, am Brüdertor wächst dagegen noch „Konga“ in die Höhe. Dort haben die Aufbauarbeiten erst am Sonntag begonnen.

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