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Ein Kult-Fest mit bunten Kreationen

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Von: Thomas Brüggestraße

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Beste Bedingungen: Ein strahlend blauer Himmel und eine milde Brise machten das diesjährige Drachenfest am Gasthof Schulte in Theiningsen zu einem gelungenen Event im Herbst:
Beste Bedingungen: Ein strahlend blauer Himmel und eine milde Brise machten das diesjährige Drachenfest am Gasthof Schulte in Theiningsen zu einem gelungenen Event im Herbst. © THOMAS BRUEGGESTRASSE

Endlich wieder Drachenfest am Gasthof Schulte. Nach den Absagen der vergangenen Jahre, 2019 wegen Dauerregens, danach wegen Corona, war das Drachenfest 2022 ein gelungenes Event im Herbst.

Theiningsen – Endlich wieder Drachenfest am Gasthof Schulte in Theiningsen, und es gab wieder eine Menge zu sehen am Sonntag von 11 bis 18 Uhr – und ausprobieren durften alle Interessierten ebenfalls: „Einfach mal reinlegen in die Gurte, dann lenkt sich das einfacher“, riet Werner Hohenhorst allen Mutigen, die seine Drachenkette mal im Wind tanzen lassen wollten – und die Figuren zerrten ganz schön an den Leinen.

51 „bunte Vögel“ hatte der Tüftler aus Ennigerloh dieses Mal zum Drachenfest mitgebracht und in den strahlend blauen Himmel gehängt: „40 Teile und drei Stunden Arbeit für jeden Drachen, bis er fertig ist“, erläuterte der ehemalige Feinmechaniker: „Geduld muss man haben: In dieser Kette stecken 150 Stunden Arbeit.“

Bekannt vom Drachenfest in Theiningsen sind seine Pinguine und Raben. „Heute habe ich bunte Vögel mitgebracht“ erzählte Hohenhorst, Und weiter: „In den Farben des Regenbogens und des Friedens – weil’s jetzt einfach passt.“ 100 Meter Leine habe er, an denen seine Figuren tanzten. Hohenhorst: „Länger darf keine Drachenleine sein, das ist so Vorschrift.“ Vor zwei Wochen, da habe er auf einem Treffen mit Sondergenehmigung sechs Ketten hintereinander hängen dürfen, mit Karabinerhaken verbunden: „Das ist eine Kunst, die in die Luft zu bekommen und zu halten.“

Zig begeisterte Drachenfreunde jeden Alters und eine große Schar an Drachenfest-Fans tummelten sich auf Schultens grüner Wiese. Organisator Adolf Schulte hatte eine Hüpfburg hingestellt für die Kleinen, die Tische und Bänke für alle Freunde von Kuchen, Waffeln, deftiger Erbsensuppe und Getränken nach Wunsch, sie waren ruckzuck belegt bis auf den letzten Platz. Das Heinrich-Lübke-Haus lud ein zum Malen und Basteln, die Touristik GmbH stellte die Gemeinde als ideales Ziel für alle Wanderer, Radfahrer und sowieso für alle Urlauber vor. Es gab Drachen zu kaufen und den Info-Stand eines Dachbeschichters – und natürlich viel zum Bestaunen an einem Himmel, der sich eigens für das Theiningser Kult-Fest in strahlendem Blau präsentierte.

Drachenfestfreunde wissen: 2019 musste kurzfristig abgesagt werden, weil es wie aus Gießkannen regnete. Dann kam Corona. Jetzt strahlte die Sonne. „Kann so bleiben“, das fanden alle Besucher.

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