Mitarbeiter einer Möhneseer Fachfirma haben in den vergangenen Wochen zunächst das für die Container nötige stabile Fundament gelegt. Dafür wurde das Gelände modelliert, also begradigt und die oberste Schicht des Bodens abgetragen, anschließend wurde die Fläche dann unter anderem mit einer rund 20 Zentimeter starken Schotterschicht neu aufgebaut.
Nach dem Abschluss dieser Arbeiten werden derzeit, so Klaus Dünschede vom zuständigen Fachbereich im Rathaus, die Versorgungsleitungen im Untergrund verlegt, damit anschließend die Module aufgebaut und die zukünftigen Bewohner mit allem Nötigen versorgt werden können – unter anderem gehören dazu Strom-, sowie Wasser- und Abwasserleitungen.
Bereits bei der Auswahl des Standortes war bedacht worden, dass die Anschlüsse dafür nicht weit entfernt liegen. „Ein Abwasserkanal verläuft nur wenige Meter weiter, beim Strom können wir ebenfalls auf Bestandsanschlüsse zurückgreifen“, erklärt Klaus Dünschede.
Nach dem derzeitigen Stand der Planungen sollten auch diese Arbeiten bis Mitte kommender Woche abgeschlossen werden – pünktlich zur vereinbarten Anlieferung des ersten von insgesamt acht Containern, die in den nächsten Wochen nach und nach aufgestellt werden sollen.
Wie nötig zusätzlicher Wohnraum für Menschen in der Gemeinde benötigt, die als Flüchtlinge nach Möhnesee gekommen sind, wurde in den vergangenen Monaten immer wieder in verschiedenen politischen Gremien deutlich. Mit den neuen Kapazitäten wird sich die Situation zumindest leicht entspannen.
Voraussichtlich bis zum Oktober sollen alle acht Wohnmodule, die ein Bielefelder Unternehmen liefert, in Körbecke eingetroffen und aufgestellt worden sein. Insgesamt werden dann dort 50 Personen untergebracht werden können: In vier der Wohncontainer sind jeweils vier „Doppelzimmer“ vorhanden, die anderen vier Module bieten jeweils Platz für fünf Personen. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um sowohl allein reisende Personen unterbringen zu können als auch Paare oder Familien. Zur Ausstattung gehört neben den Schlafräumen unter anderem auch jeweils ein Aufenthaltsraum.