Es wird spannend für die angehenden Wildpark-Ranger, die künftig das Wildpark-Haus im Wildpark Völlinghausen zum Leben erwecken und die Besucher schon am Anfang des Wildparks anschaulich über Flora und Fauna informieren möchten. Denn im Februar und März stehen gleich drei ausführliche Schulungen beim Gasthof Sämer auf dem Programm.
Am 3. Februar steht von 17.30 bis 20 Uhr zunächst der Naturerlebnisraum Völlinghausen auf dem Programm, über den Michael Müller-Inkmann, der stellvertretende Vorsitzende des Wildpark-Fördervereins, referieren wird. „Der Wildpark mit seinem Wildpark-Haus samt Xylothek, Tierpräparaten und Samensammlung ist in den Naturerlebnisraum eingebettet“, sagt Hubert Klyscz.
Der Vorsitzende des Fördervereins Wildpark Völlinghausen ist Initiator der Waldbienenstation und hat damit eine der Stationen im Naturerlebnisraum ins Leben gerufen. Diese betreut er zusammen mit dem Völlinghauser Imker Christian Moers. Zu den Weiteren zählen die Streuobstwiese samt Insektenhotel und das Dendrarium, das der Arborist Michel Müller-Inkmann konzipiert hat. Im Dezember hat er darin gemeinsam mit fleißigen Helfern 30 teils exotische Bäume gepflanzt.
Am 3. März erfahren die angehenden Ranger während der Schulung von 17 bis 20 Uhr Interessantes zu den heimischen Hirscharten. Dabei wird es nicht nur um die Hirscharten Dam-, Sika- und Rotwild gehen, die im Wildpark leben“, sagt Michael Müller-Inkmann. Auch Rehwild, das viele Besucher nach wie vor im Wildpark vermuten, wird Thema sein.
„Von dieser Art gibt es im Wildpark allerdings nach wie vor nur ein Exemplar“, erklärt Hubert Klyscz, „dafür kann man sich das in aller Ruhe anschauen, denn es handelt sich um einen präparierten Rehbock.“ Diese Schulung übernimmt der Jäger Paul James, der sich seit Jahren engagiert um die Hirsche im Wildpark Völlinghausen kümmert.
Am 31. März steht das Thema Federwild im Vordergrund der Schulung, die von 17 bis 20 Uhr geplant ist. Dabei werden insbesondere die präparierten Vogelarten des Wildpark-Hauses präsentiert. Darunter auch eher seltene Präparate wie ein Bartgeier, ein Uhu und eine Kornweihe. Referent bei diesem Thema ist der Falkner Bernhard Schlummer.
Die drei Schulungen sind Teil der Ranger-Qualifizierung, denn ab April, wenn das Wildpark-Haus erstmals feste Öffnungszeiten haben wird, sollen möglichst alle angehenden Ranger über ein Grundwissen im Hinblick auf die im Wildpark lebenden Tiere, die im Wildpark-Haus ausgestellten Präparate, die Holzbibliothek, die Samensammlung sowie den Naturerlebnisraum verfügen.
Mittlerweile haben sich schon über 20 Ehrenamtliche gemeldet, die den Förderverein als Wildpark-Ranger tatkräftig unterstützen möchten“, verrät Michael Müller-Inkmann. „Interessierte, die ebenfalls Wildpark-Ranger werden möchten, können sich bei mir melden unter der Nummer 0162/4643398.“ Auch wer bei den ersten beiden Treffen nicht dabei war, ist willkommen.