Was bei der Lektüre der vorgelegten Forstwirtschaftsplanung 2023 allerdings schnell klar wurde: Erträge aus dem Verkauf von geschlagenem Holz wird es im nächsten Jahr nicht geben, eine „reguläre Holzernte“ sei nicht geplant – teure Aufforstungs- und Verkehrssicherungsmaßnahmen aber sehr wohl.
So addieren sich die verschiedenen Maßnahmen in diesem Bereich im Jahresverlauf 2023 auf über 330 000 Euro – eine Summe, bei der Mitglieder aller Fraktionen offenbar doch schwer ins Grübeln kamen.
So bezweifelte Birgit Honsel (CDU), ob wirklich zwei größere Aufforstungen im Völlinghauser Wildpark im Jahresverlauf für zusammen fast 100 000 Euro nötig seien.
Noch teurer würden sogar die in der Planung aufgeführten Maßnahmen zur Verkehrssicherung, die Schwan mit rund 162 000 Euro eingeplant hat – der Löwenanteil davon im Erholungswald in Völlinghausen.
Gerhard Bruschke (SPD) und andere Politiker drängten darauf, solche Maßnahmen nur dort vorzunehmen, wo sich tatsächlich auch Menschen aufhielten, also an Wegen und Plätzen. Das würde, da war sich Bruschke sicher, die veranschlagten Ausgaben „deutlich senken“.
Nicht berücksichtigt würden dann Bäume abseits dieser stärker frequentierten Bereiche im Erholungswald. Dafür warb Bruschke um Verständnis: „Das ist nicht zu leisten für den kompletten Baumbestand“, erklärte er. Schließlich müssten Waldbesucher generell darauf achten, dass ihnen abseits der Wege von oben nichts auf den Kopf falle.