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Klassenzimmer in den Möhneseer Schulen wegen vieler Kranker leerer als gewohnt

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Von: Astrid Gunnemann

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Schnupfen, Husten, Fieber: Die Krankheitswelle geht auch an den Kitas in Meinerzhagen nicht vorbei. Sind in manchen Einrichtungen die schlimmsten Phasen vorbei, fangen sie gerade wieder an – zum Teil von vorne. Das erfordert Flexibilität.
Schnupfen, Husten, Fieber: Die Krankheitswelle geht auch an den Möhneseer Schulen nicht vorbei. © Dpa

Überall im Land wird geschnieft und gehustet. Die Krankheitsfälle erreichen gerade ein Dreijahres-Hoch. Erkältungen mit Husten, Fieber und Schnupfen greifen um sich. Auch in Möhnesee.

Möhnesee – Der Grundschulverbund Möhnesee mit seinen drei Standorten in Körbecke, Günne und Völlinghausen verzeichnet zahlreiche erkrankte Kinder. „Vor ein paar Tagen waren es etwa 80 Kinder, die abgemeldet wurden, heute waren es noch 65 Jungen und Mädchen, die krank gemeldet oder auch abgeholt werden mussten“, heißt es aus Körbecke. Das ist im Vergleich zu den 219 Schülern, die dort zur Schule gehen, eine recht hohe Zahl.

Vor allem sind es Erkältungssymptome, unter denen die Kinder leiden. Vor kurzem waren es außerdem noch Magen-Darm-Krankheiten, die „rum gingen“. Eine so starke Krankheitswelle habe Schulsekretärin Schröder noch nie erlebt – obwohl sie 24 Jahre im Dienst sei. Zum Glück habe es die Lehrer nicht so stark erwischt, die überwiegend fit seien.

An der Möhnesee-Schule habe es vor allem die 5. und 6. Klassen erwischt, erklärt Schulleiterin Sabine Baukmann. Die heftigste Krankheitswelle habe die Schule etwa zwei Wochen nach der Kirmes erfasst, zurzeit fehle etwa ein Drittel der Schüler in den Klassen. Bemerkenswert sei auch, das die Krankheiten länger andauern als sonst üblich. Wegen der vielen Krankheiten würden die älteren Schüler an manchen Nachmittagen früher nach hause geschickt und erhalten Aufgaben, die sie zu Hause erledigen sollen.

Rund ein Drittel der Kinder aus der Kita „die Arche“ in Völlinghausen fehlen zurzeit, von 58 Kindern seien 15 zurzeit zu Hause, berichtet Erzieherin Lena Esau. In der Kita Flohzirkus fehlen krankheitsbedingt sieben der 14 Erzieherinnen, also knapp die Hälfte des Personals. Es fehlen auch viele Kinder. „Wir kommen so gerade eben klar, es darf nicht mehr werden“, sagt die stellvertretende Leiterin Noelle Neuperger. Auch im Rathaus seien viele erkrankt, man könne aber alle Dienstleistungen wie gewohnt anbieten, erklärt Sprecherin Anja Hillmann.

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