„Wir haben uns sehr gefreut zu sehen, dass unsere einheimischen Kolleginnen und Kollegen das Erlernte umgesetzt und angewendet haben und die Arbeit, die einfach unglaublich wichtig ist, weitergeführt wurde“, berichtet Projektleiterin Heike Heinicke.
Dabei war es wichtig gewesen, dass auch in der Zeit, in der keine Teams von Deutschland aus einreisen konnten, Containerlieferungen mit Verbrauchsmaterialien und Medikamenten zumindest Engpässe in diesen Bereichen verhinderten.
Von früheren Einsätzen war den Besuchern aus Deutschland bereits bekannt, dass die Arbeit in den relativ kleinen Räumen in vielerlei Hinsicht hart ist: Immer wieder mussten akute Notfälle versorgt werden, bei Temperaturen, die schon vormittags an der 40-Grad-Marke kratzten – an Pausen war nur selten zu denken.
Visiten, Neuaufnahmen, Entlassungen, Geburten im Kreißsaal und Operationen, die Beratung von Müttern, Schulungen von Schwestern, Putzen und Waschen, Einweisungen in Geräte, Meetings und Berichte schreiben – für all diese und viele weitere Aufgaben stehen in der Frühschicht zwei Schwestern und ein Arzt zur Verfügung. Nachmittags und in der Nacht teilen sich eine Schwester und ein Arzt die Arbeit.
Viel zu tun hatten auch die Techniker und Handwerker im Team – nach mehr als zwei Jahren im Dauerbetrieb mussten alle Geräte gründlich überprüft und teilweise ausgetauscht werden. Auch Lampen, Wasserfässer und Inventar wurden repariert.
Sehr erfreulich war der gute Eindruck, den die Baustelle des neuen Perinatalzentrums machte – einem der wichtigsten und größten Projekte von Archemed, das noch nicht fertiggestellt ist.
Eine Bestandsaufnahme ergab aber, dass die bereits angelieferten Geräte und Betten für die neue Klinik ebenso einsatzbereit sind wie empfindliche Ultraschallgeräte, die in das Lager gebracht wurden, wo sie vor der Hitze geschützt sind.
Durch viele Geld- und Sachspenden an Archemed wurden diese Transporte erst möglich.
In den nächsten Monaten werden noch weitere Handwerker und Techniker von Archemed gemeinsam mit einheimischen Kollegen die letzten nötigen Arbeiten erledigen, sodass die Eröffnung des neuen Perinatalzentrums erfolgen kann.