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Südufer-Camper sehen Bürgermeisterin in der Pflicht

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Von: Kathrin Bastert

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Ekkehard Kohfeld und Hans-Georg Kasper übergaben den Protestbrief des Aktionskreises an Bürgermeisterin Maria Moritz.
Ekkehard Kohfeld und Hans-Georg Kasper übergaben den Protestbrief des Aktionskreises an Bürgermeisterin Maria Moritz. © Kathrin Bastert

Der Aktionskreis „Rettet den Campingplatz Delecke-Südufer“ hat sich in einem Protestschreiben an Bürgermeisterin Maria Moritz gewandt.

Delecke – Die Camper sehen die Verwaltungschefin in der Verantwortung – und werfen ihr „Untätigkeit und Verweigerungshaltung“ vor. Den Campern geht es um die Umstrukturierungen, die der Pächter auf dem Platz am Südufer vornehmen will, und der zur Kündigung von Dauerstellplätzen am Ufer geführt hat. Der Pächter wolle „mit der endgültigen Umwandlung des Campingplatzes im Uferbereich in einen Stellplatz für Wohnmobile und Caravan-Gespanne einem möglichen Investor zuvorkommen, zum anderen einen mehrfachen Umsatz generieren“, glaubt der Aktionskreis. Das habe den Verlust des letzten Zeltplatzes in Möhnesee zur Folge, was „sozialpolitisch unverantwortlich“ und „ein Schlag gegen die gewachsene Campingkultur“ sei, meint der Aktionskreis.

Moritz weise Zuständigkeit und Verantwortung für den Campingplatz von sich und betone, „keine Möglichkeit des Einflusses auf die Touristik GmbH“ zu haben, die das Pachtverhältnis mit Herrn Urban unterzeichnet hat. Laut Satzung müssten Sie aber der Touristik GmbH vorstehen“, schreiben die Camper. Fragen wirft aus Sicht der Verfasser auch die Verlängerung des Pachtvertrages mit dem jetzigen Pächter auf, habe doch der Pachtvertrag zunächst nach einer öffentlichen Ausschreibung nur eine Dauer von zehn Jahren gehabt.

Der Aktionskreis wirft der Bürgermeisterin vor, auf die Bitte um einen Termin für ein Gesprächsforum unter ihrer Leitung nicht reagiert zu haben. Sie erneuern ihre Forderung nach einem Treffen mit ihr und den politisch Verantwortlichen. Maria Moritz wollte sich zu dem Protestschreiben nicht äußern. Sie lasse den Sachverhalt juristisch prüfen, sagte sie der Redaktion, dann werde es eine entsprechende Reaktion geben, so die Verwaltungschefin.

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