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Es ist ruhig geworden auf der Dirt-Bike-Anlage im Seepark

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Von: Astrid Gunnemann

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Dirt-Bike-Anlage im Körbecker Seepark
Die Dirt-Bike-Anlage in Körbecke ist zurzeit bei den Jugendlichen nicht mehr so beliebt. Aber das kommt schon wieder, wenn es Herbst wird, meint Lisa Schirmer.  © Peter Dahm

Am Rand des Seeparks, in der Nähe zur Skateranlage, ist im vergangenen Jahr die Dirt-Bike-Anlage errichtet worden. Mit Hilfe des Bauhofes und der Jugendlichen, die sich die Anlage gewünscht hatten, wurde sie vor eineinhalb Jahren in Betrieb genommen. Die Besonderheit der Anlage: Die Jugendlichen gestalten die Bahn immer wieder neu, bevor sie die neue Strecke befahren und atemberaubende Sprünge hinlegen. Das ist so gewollt.

Körbecke – Doch zurzeit ist es ruhig geworden um die Dirt-Bike-Anlage. Auch ein Zeichen dafür: Viel Unkraut wächst auf der Anlage. Lisa Schirmer, Jugendarbeiterin der Gemeinde, erklärt, warum es aktuell dort eher stiller ist: „Das sollte man nicht überbewerten, mit den Jugendlichen ist es eben ein on und off, das ist nun mal so“, sagt sie.

Das hänge auch mit der Gruppen-Dynamik unter den Jugendlichen zusammen, mal passt die Gruppe gut zusammen, dann mal wieder nicht. Die Gruppen mischen sich neu.

„Es hängt auch viel davon ab, ob es einzelne gibt, die Verantwortung für die Gruppe übernehmen“, sagt Schirmer. Dass die Anlage in den vergangenen heißen Tagen nicht so intensiv genutzt worden sei, hänge auch mit der Trockenheit zusammen: Um den Parcours immer wieder neu zu gestalten und die Strecke zu formen, war der Boden zu trocken.

Er zerbröselte förmlich. Lisa Schirmer geht davon aus, dass die Anlage bald wieder stärker genutzt werden, wenn es auch jetzt im Herbst wieder feuchter wird und der Boden wieder formbar werde. „Das ist nur eine Phase.“

Hinzu komme, dass einiges an Equipment fehle, um die Bahn umzubauen: Hacken seien jetzt angeschafft worden, die nun zusammen mit den Spaten und Schubkarren in einem Gerätehäuschen an der Anlage aufbewahrt werden. Die Hacken sollen auch dazu beitragen, als ersten Schritt das Unkraut zu beseitigen. „Wir helfen dabei gerne, doch die Initiative sollte von den Jugendlichen ausgehen“, sagt die Jugendarbeiterin.

Rat und Verwaltung hätten sich damals bewusst dafür entschieden, keine teure Anlage zu bauen, sondern die Verantwortung und Gestaltung hauptsächlich den Jugendlichen selber zu überlassen. Das sei Idee und Konzept für die Dirt-Bike-Anlage gewesen. Jetzt müsse man schauen, wie es sich weiter entwickle.

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