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Angeklagter soll Ehefrau vergewaltigt, geschlagen und beleidigt haben

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Von: Achim Kienbaum

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Statue Justizia
Immer wieder kam es zwischen zwei Eheleuten aus Möhnesee zum Streit. Dabei soll es auch zu körperlichen Angriffen des Ehemannes gekommen sein, unter anderem wird ihm eine Vergewaltigung vorgeworfen. © David-Wolfgang Ebener

Was vor Jahren als Liebesbeziehung begann und dann in eine Ehe mündete, aus der vier gemeinsame Kinder hervorgingen, findet derzeit ein zumindest vorläufiges Ende vor der Großen Strafkammer des Arnsberger Landgerichtes

Möhnesee – Ein 49-Jähriger muss sich dort für eine ganze Reihe von Straftaten verantworten, bei denen seine fünf Jahre jüngere Ehefrau das Opfer war. Der schwerwiegendste Anklagepunkt: Vergewaltigung.

Die Staatsanwaltschaft listet in dem Verfahren gegen den inzwischen in Würzburg lebenden Mann insgesamt drei Vorfälle auf, bei denen Auseinandersetzungen eskalierten. Im August 2020 soll es in der Wohnung der Frau zu der Vergewaltigung gekommen sein, als die Kinder nicht zu Hause waren und die Eheleute in Streit gerieten.

Nachdem sich die Frau danach von dem Angeklagten trennte, soll es zu zwei weiteren Straftaten gekommen sein. Bei einem Besuch an Heiligabend 2020 habe der Mann, so die Anklage, sein Opfer erneut geschlagen, beleidigt und sexuell genötigt – im Februar soll es auf einem Parkplatz zu einem weiteren Angriff gekommen sein.

Erst als der Mann auch an einer Schule erschien, seine Frau erneut aggressiv konfrontierte, die daraufhin einen psychischen Zusammenbruch erlitt, offenbarte sich die 44-Jährige Dritten und erstattete Anzeige. Inzwischen läuft auch das Scheidungsverfahren.

Am 15. Dezember wird das Verfahren gegen den Angeklagten mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgesetzt, möglicherweise wird es dann auch zu einer Urteilsverkündung kommen.

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