Stiftung unterstützt lokale Kinder- und Jugendarbeit

Möhnesee - Gute Nachrichten für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde. In diesem Jahr hat sich die Stiftung „Kinder der Gemeinde Möhnesee“ gegründet. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jungen und Mädchen der Gemeinde, die Jugendarbeit im Ort und Fördermaßnahmen zu unterstützen.
Erste lokale Projekte konnten sich bereits über eine Finanzspritze freuen – weitere sollen folgen. Der Vorstand der Stiftung setzt sich aus denselben Akteuren zusammen wie der Vorstand der Soester Jürgen-Wahn-Stiftung. Während diese allerdings hauptsächlich Projekte in der Dritten Welt unterstützt, geht es bei dem neu ins Leben gerufenen Verein darum, etwas in Möhnesee und dem Altkreis Soest zu bewegen.
„Wir informieren uns zunächst genau und sind dann sehr entscheidungsfreudig“, sagt Vorsitzender Klaus Schubert über das künftige Wirken der Stiftung im Ort. Um zu wissen, wo finanzielle Hilfe gebraucht wird, arbeitet die Stiftung mit dem Sozialamt der Gemeinde zusammen. Die Mitarbeiter sind berechtigt, Vorschläge über zu unterstützende Projekte zu machen.
Erste Spenden hat die Stiftung bereits übergeben: Die „Lesehöhle“ der Pankratius-Grundschule in Körbecke erhält einen Zuschuss von 1000 Euro. Davon soll kindgerechtes Mobiliar für diesen Bereich angeschafft werden. 2500 Euro gehen an die Möhnesee-Sekundarschule, die einen Entspannungsraum für die Schüler einrichten will. Durch den Unterricht bis zum Nachmittag sei es notwendig, den Kindern mittags eine Möglichkeit zum Ausruhen anbieten zu können. Mit Sitzsäcken, ruhiger Musik und Wassersäulen in einem separaten Raum soll das zeitnah umgesetzt werden.
Das Landschaftsinformationszentrum (Liz) Möhnesee freut sich über einen Zuschuss von 2000 Euro. Dieser ermöglicht, dass Kinder aus finanzschwachen Familien kostenlos an den umweltpädagogischen Bildungsangeboten der Einrichtung teilnehmen können. Auch das Alde-Schullandheim am Südufer kann mithilfe der Stiftung ein Projekt verwirklichen: Es erhält 1500 Euro, um einen Doppel-Carport zu errichten, der es Schülergruppen möglich macht, sich auch bei schlechtem Wetter draußen zusammenzusetzen.
Die Politik des Vereins orientiere sich an dem Leitsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, macht Schubert deutlich. So sei die Stiftung gewillt, Finanzspritzen zu verteilen. Einsatz und Engagement für ein Projekt müsse dann von den Begünstigten folgen.
Die finanziellen Mittel der Stiftung stammen übrigens von dem Möhneseer Bürger Karl Mayrhofer, der im Jahr 2011 verstorben ist. Er und seine Frau haben Zeit ihres Lebens in bescheidenen Verhältnissen gelebt – jetzt sorgen sie mit ihrem hinterlassenen Vermögen für Gutes.
Um sich der Öffentlichkeit vorzustellen und mit den ersten Spendenempfängern ins Gespräch zu kommen, haben sich die Köpfe der Stiftung jetzt am Jugendtreff und der Asylbewerbereinrichtung an der Küerbiker Straße getroffen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Hans Dicke und dem Leiter des Jugendtreffs haben sie die Gegebenheiten vor Ort unter die Lupe genommen. Am Ende des Termins waren sich alle Akteure einig: Auch dort will die Stiftung etwas bewegen. Was das genau sein wird, das sei aber noch nicht spruchreif, so die Verantwortlichen.