Die Gemeinde hofft, dass das neue Hallenbad zum Herbst hin eröffnet werden kann. Die streitenden Parteien hätten wieder Kontakt aufgenommen und nun hoffe die Verwaltung, dass zügig geklärt werden könne, wer für die Schäden aufkomme und dass die Bauarbeiten weiter gehen.
Die Gemeinde konzentriere sich auf die Fertigstellung der Außenanlagen, die neuen Parkplätze seien fast fertig. Zunächst müsse das Dach erneuert werden, an dem die Schäden entstanden waren. Die Bleche seien bereits vor Ort, sagt Jürgen Schmidt. Im Innern fehlen noch die letzten Malerarbeiten und Arbeiten an der Wandverkleidung.
Markus Nübel ist seit 20 Hausmeister der Schulen der Gemeinde sowie der Sporthallen und der Bäder. Die Technik des Bades kennt er wie seine Westentasche. „Dreimal täglich, morgens, mittags und abends, entnehme ich Wasserproben und untersuche sie auf ihren Chlorgehalt“, berichtet er. Wöchentlich werde die Wasserqualität durch ein Hygiene-Institut kontrolliert. Außerdem werden die Wasserfilter der Sandfilteranlage regelmäßig einmal pro Woche zurückgespült und von Fundteilen im Wasser befreit.
Klar ist für die Gemeinde aber auch, dass für das alte Bad keine teuren Investitionen mehr getätigt werden. Der Hubboden des Beckens war früher Höhenverstellbar, funktioniert inzwischen aber nicht mehr. Deshalb liegt die Wassertiefe überall im Bad bei 1,80 Meter. Dies zu reparieren, würde rund 30 000 Euro kosten – zu viel Geld für das alte Bad.