Wer wird den Grundschulverbund als Rektor führen? Muss eine Schule heute noch katholisch sein? Wie viele Kindergartenplätze fehlen in Möhnesee, fehlt mit Blick auf den Bedarf nicht sogar ein ganzer Kindergarten? Windräder im Wald, lässt man das zu? Wo bleiben Konzepte für Tourismus und Verkehr? Sollen Friedhöfe aufgegeben werden? Um diese Fragen werde es bei der politischen Arbeit vorrangig gehen in der nächsten Zeit, das sagte Ratsfraktions-Chef Boris Cramer. Und um die Frage von Respekt: Der Umgang im Rat mit der Bürgermeisterin sei nicht angemessen, der Ton oft zu schrill und zu rüde. Es fehle bei den Ratssitzungen immer wieder am versprochenen Willen zur Zusammenarbeit.
Tim Behrendt bestätigte: „Es fehlt an Konstruktivität. Wir brauchen mehr Respekt im Rat. Wir haben so viele wichtige Entscheidungen zu beraten, wir müssen vorankommen und vor allem müssen die Ausschüsse mehr tagen. Da fällt zu viel aus.“
Zum Thema Windkraft im Wald sortierte Boris Cramer die Rechtslage: Noch gelte der Satz „Kein Windrad südlich der Haar!“ Es gebe dazu einen gültigen Ratsbeschluss und einen gültigen Flächennutzungsplan. Man werde auf dieser Grundlage gegen Windradprojekte im Wald stimmen.
Man werde stattdessen mit den fünf Projektierern verhandeln, um so viel wie möglich an Vorteilen und Gewinn für alle betroffenen Bürger herauszuholen.