Wie das, eben auch in der Gemeinde Möhnesee an den besonders besucherstarken Sommerwochenenden erreicht werden könnte, dazu gibt es Ideen: Die Verkehrsströme sollen „digital und intelligent“ geleitet und in der Region, möglichst weg vom Seeuferbereich, verteilt werden.
Um „anders weiterzukommen“ könnte unter anderem ein Park- und Verkehrsleitsystem und ein Park-and-ride-System installiert sowie die verschiedenen Verkehre besser als bisher miteinander vernetzt werden.
Einen großen Stellenwert hat dabei auch das Thema Sicherheit, vor allem für Fußgänger und Radfahrer. Dazu könnten bauliche Lösungen beitragen, aber auch Geschwindigkeitsbeschränkungen – die auch noch zu weniger Lärm führen würden.
Große Konzepte sind gut und nötig, ihre Umsetzung dauert aber lange. Viel schneller, so die Hoffnung von Politik, Verwaltung und vielen Bürgern, können dagegen kleinere Einzelmaßnahmen wirken, die positiven Einfluss auf die Verkehrsprobleme ausüben könnten. Zwar gibt es dabei immer wieder Widerstände von verschiedenen Baulastträgern, bei einer Veranstaltung der Möhneseer Grünen erklärte Prof. Heiner Monheim aber, dass es mit dem Instrument des „Verkehrsversuches“ häufig möglich sei, Maßnahmen relativ kurzfristig einzuführen – um dann später deren Wirkung beurteilen zu können.
Mirko Wolter skizzierte aber nicht nur das bisher konzeptionell bereits Erreichte, sondern richtete auch den Blick nach vorn – speziell auf die Vorbereitung des nötigen Antrags für den zweiten Stern.
Ohne den wird nämlich alles bisher Entwickelte sehr wahrscheinlich niemals zu spürbaren Verbesserungen der Verkehrssituation führen, sondern stattdessen in irgendwelchen Schubladen verschwinden. Das aber soll unbedingt verhindert werden – wofür im Haushaltsentwurf 2023 unter anderem 150 000 Euro Planungskosten vorgesehen sind.