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Bussard auf dem Möhnesee in Not – Feuerwehr und Kanuten helfen

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Von: Daniel Schröder

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Kanuten eilten zur Hilfe.
Kanuten eilten zur Hilfe. © Daniel Schröder

Am Sonntagmittag gab es Arbeit für die Feuerwehr Möhnesee: Um 12.35 Uhr wurde eine Gruppe des Löschzugs Körbecke gerufen, weil ein Bussard in „Seenot“ geraten war.

Möhnesee – Der Greifvogel hatte sich nahe des Stockumer Damms, rund 20 Meter vom Ufer entfernt, wohl in einer im Wasser treibenden Leine verfangen. Die Feuerwehr erkannte die Notsituation, in der das Tier schwebte und bereitete von zwei Seiten eine Rettung vor: Von einer Seite kamen die Einsatzkräfte per Boot, von der anderen machten sie sich per „Eisretter“ bereit, um dem Tier zu helfen.

Unerwartete, aber dankbar angenommene Hilfe bekamen sie von einer Gruppe Kanuten, die den Sonntag auf dem See verbrachten. Da sie bereits auf dem Wasser unterwegs waren, erreichten sie das Tier zügig. „Die Kanuten konnten den Vogel befreien“, berichtete Christian Böddeker, Leiter der Feuerwehr Möhnesee. Er bestätigte, dass diejenigen, die den Notruf gewählt hatten, die Notlage des Bussards richtig erkannt und folgerichtig die Feuerwehr verständigt hätten. Es war einer von fast 300 Einsätzen, zu denen die Feuerwehr Möhnesee in diesem Jahr bereits gerufen wurde.

Einen einsatzreichen Tag hatte die Feuerwehr Möhnesee zuletzt am Donnerstag: Neben einer stundenlangen Suche nach einem vermissten Senior gab es gleich mehrere Aufgaben, die die Einsatzkräfte an diesem Tag ebenso erledigen mussten.

Feuerwehr Möhnesee erhält neue Boote

Die Feuerwehrleute dürfen sich übrigens darauf freuen, bald noch moderner im Bereich der Wasserrettung aufgestellt zu sein: In der neuen Woche sollen zwei neue, baugleiche Boote, für die Einheiten Körbecke und Günne ausgeliefert werden.

Eine Wasserrettung, bei der es um Menschenleben ging, gab es am Wochenende in Münster: Der Dauerfrost der vergangenen Tage hat den Aasee teilweise zufrieren lassen. Viele Menschen haben am Samstag (17. Dezember) die Gelegenheit genutzt und trotz Warnung der Behörden die Eisfläche betreten. Es kam zu einem folgenschweren Unglück - Mutter und Kind brachen in den See ein.

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