Im Rat wurden dazu allerdings kritische Stimmen laut, die auf die bereits lange andauernde Beeinträchtigung des Betriebes durch verschiedene Baumaßnahmen hinwiesen und auf Pläne, einen komplett neuen Kindergarten in der Gemeinde mit drei oder vier Gruppen zu bauen. „Das sollte möglich sein“, erklärte Uwe Beißner (Grüne) und bevorzugte die Deckung des Bedarfes auf diese Weise gegenüber „Stückwerk im Flohzirkus“.
Bürgermeisterin Maria Moritz und Christoph Koch verwiesen allerdings auf bereits geführte Gespräche mit der Elterninitiative, die gezeigt hätten, dass es dort durchaus ein Interesse an dieser Erweiterung gebe. „Für den Flohzirkus würde das die Flexibilität bei der Betreuung der Kinder vergrößern“, nannte Maria Moritz den wohl wichtigsten Grund für die Zustimmung der Einrichtung.
Gut für die Gemeinde: Mit rund 25 000 Euro Baukosten wären die zusätzlichen zehn Betreuungsplätze relativ günstig zu haben. Eine langfristige Lösung des Problems wäre die Erweiterung freilich nicht. Das machen die Zahlen der Kindergartenbedarfsplanung des Kreisjugendamtes für die nächsten Jahre deutlich. Für 2023/24 sieht die Prognose ein Defizit von 25 U3- und 21 Ü3-Plätzen. Die zu schaffen, erfordert den Bau einer kompletten neuen Kita mit drei oder gar vier Gruppen.
Da aber endete die Diskussion im Rat: Alles Weitere, war sich die Runde einig, wird im nächsten Bildungsausschuss auf die Tagesordnung kommen.
Dann soll, so regte es Andreas Rohe von der BG an, die Verwaltung auch Erkenntnisse dazu liefer, in welchen Ortsteilen der Bedarf genau bestehe.