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Möhnesee Apotheke zieht um: Neuer Standort ist im Ärztehaus

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Von: Gabi Bender

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Die Apothekerin Karin Zeppenfeld zieht mit ihrem Team als Erstes in das neue Ärztehaus ein.
Die Apothekerin Karin Zeppenfeld zieht mit ihrem Team als Erstes in das neue Ärztehaus ein. © Gabi Bender

Am Möhnesee entsteht ein Ärztehaus. Hier haben ein Zahnarzt, ein Hausarzt und eine Apotheke Platz. Letztere ist nun ins Erdgeschoss gezogen.

Körbecke – Wer seine nächste Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt mit einer professionellen Zahnreinigung verbinden möchte und danach gleich noch ein Rezept in der Apotheke einlösen will, der wird sich im neuen medizinischen Zentrum von Körbecke rundum wohlfühlen. Denn in der Brückenstraße 16 gegenüber von Hotel Haus Griese entsteht derzeit ein Ärztehaus.

Im Erdgeschoss eröffnet am Montag, 28. November, die Möhnesee-Apotheke, die ihren Standort in der Meister-Stütting-Straße 10 am 24. November schließt. Damit sind Apothekerin Karin Zeppenfeld und ihr Team die Ersten, die ihre Räume im neuen medizinischen Zentrum beziehen werden.

Möhnesee Apotheke zieht um: Neuer Standort ist im Ärztehaus

„Wir freuen uns schon sehr darauf, endlich in die großzügigen Räume mit ihrem einladenden und außergewöhnlichen Ambiente zu ziehen“, sagt Karin Zeppenfeld. Die Kunden werden sich aber nicht nur an den neuen Standort gewöhnen müssen, sondern auch an das neue Raumgefühl.

„Allein der Bereich für die Kunden hat sich fast verdreifacht“, verrät die 43-Jährige. Außerdem ist ein neuer Service hinzugekommen. Denn ab dem 28. November können Kunden ihre Medikamente auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen – Abholfächer machen es möglich. Die Arbeit hinter der Theke erleichtert erstmals ein Kommissionierautomat.

Mir ist es wichtig, dass die Menschen bei uns nicht das Gefühl bekommen, krank zu sein, sondern sich wohlfühlen und unsere Apotheke mit einem Lächeln verlassen.

Karin Zeppenfeld, Apothekerin

Ärztehaus am Möhnesee: Zahnarztpraxis und Hausarzt ziehen noch um

Wenn am letzten Montag im November das Team der Apotheke seine Kunden erstmals im Erdgeschoss des neuen Ärztehauses begrüßt, stecken die beiden Praxen, die im ersten und zweiten Stock entstehen, noch mitten im Umzug. Sowohl die Hausarztpraxis als auch die Zahnarztpraxis waren bisher nur über Treppenstufen erreichbar.

Damit ist dann Schluss. Eine moderne Aufzugsanlage und großzügige Flurflächen und Türbreiten gewährleisten Barrierefreiheit. Von den 14 Parkplätzen für die Besucher des Ärztehauses sind zwei Stellflächen behindertengerecht geplant.

Zahnarztpraxis am Möhnesee: Fachkräfte gesucht

Ins erste Obergeschoss zieht die Hausarztpraxis Bornemann & Spannagel. Die beiden Hausärzte Dr. med. Christian Spannagel und Josef Bornemann praktizieren am alten Standort letztmalig am Mittwoch, 23. November. Dann schließen die Türen in Naorichters Hof. Am neuen Standort, der deutlich mehr Platz und mehr Räume bietet als bisher, versüßt der Blick auf den Möhnesee die Wartezeit der Patienten.

Eine Etage höher darf auch nach der Bauphase noch gebohrt werden, denn dort lässt sich die Zahnarztpraxis Schockenhoff nieder, die am Donnerstagnachmittag, 24. November, am alten Standort schließt. Bodentiefe Fenster sorgen auch auf dieser Ebene für lichtdurchflutete Räumlichkeiten, die fast doppelt so groß sind wie im Stockumer Weg.

Besonderes Highlight ist die Dachterrasse, auf der die Mitarbeiter ihre Mittagspause mit Blick auf den See genießen können. „Nachdem wir uns räumlich vergrößert haben, würden wir das gerne auch noch personell machen“, verrät Inhaber Dr. Wigbert Schockenhoff. „Daher sind wir auf der Suche nach einer weiteren zahnmedizinischen Fachangestellten.“

Im Frühjahr soll mittels einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ärztehauses die Sonnenenergie genutzt werden.
Im Frühjahr soll mittels einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ärztehauses die Sonnenenergie genutzt werden. © Gabi Bender

Ärztehaus am Möhnesee: Energiekonzept punktet

Mit der reduzierten und modernen Form- und Materialwahl fügt sich das neue medizinische Zentrum harmonisch in die Umgebung ein. So wird aus dem Areal der ehemaligen Gärtnerei Keßler am Seepark ein Ort für die medizinische Versorgung mit einem hohen architektonischen Anspruch.

Auch das Energiekonzept kann sich sehen lassen. „Das Gebäude erreicht den Energiestandard KfW-55 und ist zudem mit einer Geothermieanlage ausgestattet, die über den Fußboden heizen und passiv kühlen kann und dadurch für sehr geringe Nebenkosten sorgt“, erklärt Architekt Philipp Hartung. „Unterstützt wird das Konzept durch eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einem Kühlregister, das für ein behagliches Raumklima sorgt.“

Im Frühjahr soll mittels einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ärztehauses die Sonnenenergie genutzt werden. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch die in die Fassade integrierte Verschattungsanlage mit Textilscreens gewährleistet. Zudem werden die Geschosse voll- bzw. teilklimatisiert, sodass die Patienten auch in Hitzeperioden bei ihrem Arzt- und Apothekenbesuch einen kühlen Kopf bewahren können.

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