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Mensa-Pläne fix – „Feinplanungen zu dem Gebäude kommen jetzt noch“

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Von: Astrid Gunnemann

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Die Mensa soll ebenerdig erreichbar sein, verfügt später über eine Ausgabentheke und eine Spülküche. Entwurfsskizze: Abraham
Die Mensa soll ebenerdig erreichbar sein, verfügt später über eine Ausgabentheke und eine Spülküche. Entwurfsskizze: Abraham © Privat

Schon seit mehreren Jahren plant die Gemeinde Möhnesee den Neubau des Kombigebäudes von Mensa und Offenem Ganztag (OGGS) für die Jungen und Mädchen der Grundschule in Körbecke. Jetzt stellte die Architektin Helen Abraham erstmals im jüngsten Bauausschuss am 27. April Pläne vor.

Möhnesee- Mithilfe einer Power-Point-Präsentation nahm das Gebäude im Sitzungssaal des Rathauses konkrete Formen an, für Politiker und Besucher. Aktuell belaufen sich die geplanten Kosten für den Neubau auf rund 5,7 Millionen Euro – Stand heute.

Die neue Mensa/OGGS soll nördlich der Ballspielhalle in der Nähe der Möhnesee-Schule in Hanglage gebaut werden. Diese Hanglage beeinflusst auch die Art der Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes: Während unten die Mensa untergebracht werden soll, werden oben die Kinder des Offenen Ganztags betreut. Nur die kleine Ausnahme: Im unteren Bereich wird ein Gruppenraum für die OGGS-Kinder sein, über ein separates Treppenhaus gelangen sie nach oben zu den anderen Kindern und Gruppenräumen.

Die Hanglage ermögliche auch, dass OGGS und Mensa jeweils eigene ebenerdige Eingänge bekommen, betonte Architektin Helen Abraham. Ein Aufzug verbinde die untere mit der oberen Etage barrierefrei. Geplant ist auch ein separater Zuliefererbereich für die Mensa, ein eigener Eingang sowie eine eigene Umkleide für das Mensa-Personal.

OGGS: Fünf Gruppenräume in der oberen Etage

Die OGGS in der oberen Etage verfügt über fünf Gruppenräume, außerdem einen Ruheraum für die Kinder, der auch als Differenzierungsraum genutzt werden könnte, ein Büro für die Leitung der OGGS, Putzmittelraum und mehrere Garderoben für Jacken und Mäntel von 150 Kindern. Die Teeküche soll so ausgestattet sein, dass die Kinder dort etwa in der Weihnachtszeit Plätzchen backen können. Über ein Treppenhaus gelangen die Jungen und Mädchen in die Mensa. Die Räumlichkeiten für die OGGS sind gegenüber der Mensa etwas kleiner, erklärte Abraham. Mehrere Rettungswege sind geplant.

Auch die Mensa sei ebenerdig zu erreichen. Geplant ist auch ein Kiosk mit Fenster, hier können sich die Schüler von außen leckere Sachen kaufen.

Die Mensa verfügt später über eine Ausgabentheke im zentralen Bereich und eine Spülküche im hinteren Bereich.

Es ist nicht beabsichtigt, dass selber gekocht wird, wie auch jetzt schon liefert ein Caterer die Speisen bereits zubereitet an. Das soll beibehalten werden.

Eine weitere Besonderheit an dem Kombibau ist die Bühne, die in einem Saal der Mensa gebaut werden soll. Diese Bühne, die auch von den Schülern der Möhnesee-Schule auch während des Unterrichts genutzt werden kann sowie von externen Akteuren wie Vereinen, macht die Mensa mehrfach nutzbar.

Bürgermeisterin Maria Moritz berichtete, der Arbeitskreis Mensa/OGGS habe bereits über die konkreten Pläne gesprochen und sie im Großen Ganzen für gut befunden. Eventuell könnte die Raumgröße der einzelnen Gruppenräume der OGGS zu klein sein und man befürchte, dass es zu zeitlichen Überschneidungen zwischen den Bühnen-Nutzern kommen könnte.

Moritz: „Die Feinplanungen zu dem Gebäude kommen jetzt noch.“ Sie will nun ausloten, ob und welche Fördermittel es für die Mensa/OGGS geben könnte – vielleicht sei ja die vielseitige Nutzung der Mensa ein Türöffner.

Die OGGS in der oberen Etage verfügt über fünf Gruppenräume. Entwurfsskizze:  ABRAHAM
Die OGGS in der oberen Etage verfügt über fünf Gruppenräume. Entwurfsskizze:  ABRAHAM © Privat

Der Ausschuss sprach sich darüber hinaus dafür aus, mit dem Bau des Kombigebäudes einen Generalübernehmer zu beauftragen – ebenso übrigens wie für die Neubauten der beiden Feuerwehrgerätehäuser in Körbecke und Günne. Für solch große Bauprojekte sei die Gemeindeverwaltung Möhnesee schlichtweg zu klein, erklärte Bauamtsleiter Jürgen Schmidt. Ein Generalübernehmer beschäftigt – im Unterschied zu einem Generalunternehmer – keine eigenen Handwerker und hat kein eigenes Bauunternehmen, sondern beauftragt für alle Teile eines Auftrags Subunternehmer.

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