Bereits bei der Auswahl der jungen Bäume werden Erkenntnisse der Forschung an den Hochschulen berücksichtigt, um im Ergebnis möglichst robuste Mischwälder zu bekommen, die mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zurecht kommen. Und bevor die Setzlinge in den Boden kommen, werden die Brachflächen so gut es geht vorbereitet, um den empfindlichen Pflanzen die bereits erwähnten guten Startbedingungen zu geben.
Dazu gehört zum Beispiel eine „Begleitvegetation“, die einen Windschatten bieten soll – unter anderem, um dazu beizutragen, dass das auf den Blättern der jungen Bäume verdunstende Wasser nicht „weggeweht“ wird, sondern bei den Pflanzen bleibt.
Klar ist aber auch: Ohne entsprechend viel Nachschub von oben, sprich Regen, wird das alles nicht reichen.
„Es ist schlicht nicht möglich, alle jungen Bäume zu wässern“, erklärt Andreas Schwan. „Das sind einfach viel zu viele und übersteigt jedes halbwegs realistische Maß an Möglichkeiten, die wir haben.“
Hinzu kommt, dass es für die neu gepflanzten Bäume ohnehin keine ideale Umgebung ist, wenn sie auf einer Brachfläche mehr oder weniger schutzlos – jedenfalls im Vergleich zu den Verhältnissen in einem intakten und schützenden Waldgebiet ringsum – in die Erde gepflanzt werden.
Nicht hilfreich ist dabei auch, dass in vielen Fällen bereits vorher ein beträchtlicher Teil der empfindlichen Feinwurzeln der Setzlinge zerstört worden ist.
All diese Widrigkeiten ändern aber nichts daran, dass am Wiederaufforsten kein Weg vorbei führt – soll der Arnsberger Wald denn irgendwann seinem Namen (wieder) alle Ehre machen.