Die Gemeinde Möhnesee sei froh und dankbar über jedes Hilfsangebot, sagt der Erste Beigeordnete Günter Wagner. Aber: Noch seien gar nicht so viele Geflüchtete in der Gemeinde Möhnesee angekommen. Und die, die gekommen seien, wären privat untergekommen. Noch habe man nicht die große Welle, man wisse in der Verwaltung derzeit nicht, ob, wann und überhaupt Flüchtlinge über die Bezirksregierung zugewiesen würden. „Das weiß die Bezirksregierung ja selber nicht, wer wann kommt.“
Die Hilfsbereitschaft der Bürger sei hoch, weiß auch Wagner zu schätzen. Gleichzeitig bremst er: Personell sei die Gemeinde zurzeit am Limit, auch durch viele Corona-Ausfälle. Deshalb könne man gar nicht adäquat auf die vielen Hilfsangebote, auch was Wohnraum anbelangt, reagieren.
Er bittet, über die Homepage der Gemeinde Möhnesee, www.moehnesee.de – Hilfe für ukrainische Geflüchtete, Hilfsangebote per Mail anzubieten. Wohnungsangebote sowie Menschen, die übersetzen können, mögen sich über diese Plattform melden, es könnte ein wenig dauern, bis sich jemand meldet. Außerdem, auch darauf verweist der Erste Beigeordnete, schaue man sorgfältig hin und überprüfe, dass das Wohnungsangebot auch seriös und sicher sei.
Wagner weist auch darauf hin, dass sich derjenige, der Menschen aus der Ukraine jetzt bei sich aufnimmt oder Wohnraum zur Verfügung stellt, sich auf eine lange Zeit einrichten müsse. „Das ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein echter Langstreckenlauf.“