Geld für Gutscheine: Im DORV-Laden in Völlinghausen wird aus Spenden wirksame Hilfe
Die Mitarbeiter im DORV-Laden an der Syringer Straße in Völlinghausen nehmen ab sofort Geldspenden entgegen, die sie in 15-Euro-Einkaufsgutscheine umwandeln.
Völlinghausen – „Wir freuen uns über jeden Euro, der gespendet wird“, erklärt Jutta Kunz, Geschäftsführerin des DORV-Ladens, „denn das Geld kommt direkt den Menschen zugute, die aus der Ukraine geflüchtet und in der Sporthalle in Völlinghausen untergebracht sind.“
Die Hilfsbereitschaft in Völlinghausen und in Wamel ist sehr groß. Schon bevor bekannt wurde, dass auch in der Sporthalle in Völlinghausen ukrainische Flüchtlinge untergebracht werden, bekamen die beiden Ortsvorsteher Johannes Mertens (Völlinghausen) und Harald Beckers (Wamel) immer wieder Anfragen aus der Bevölkerung. „Die Menschen wollten wissen, wie sie helfen können“, so Johannes Mertens.
Nachdem klar war, dass in der Sporthalle in Völlinghausen, nur wenige Meter vom DORV-Laden entfernt, Geflüchtete einziehen werden, setzten sich die beiden Ortsvorsteher mit Jutta Kunz, der Geschäftsführerin des DORV-Ladens, zusammen und überlegten, wie man den Menschen vor Ort unkompliziert und vor allem kurzfristig helfen könne.
Öffnugszeiten
Geldspenden, die den ukrainischen Flüchtlingen zugutekommen, können während der Öffnungszeiten im DORV-Laden abgegeben werden. Diese sind vormittags: montags von 6.30 bis 9.30 Uhr, dienstags bis samstags von 6.30 bis 12.30 Uhr sowie sonntags von 8 bis 11 Uhr und nachmittags: montags, mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr.
„Uns war es wichtig, dass das gespendete Geld komplett und direkt bei denen ankommt, die Hilfe benötigen“, erläutert Jutta Kunz, „daher haben wir uns für diese Variante entschieden.“ Die Einkaufsgutscheine, die direkt beim DORV-Laden eingelöst werden können, erhalten die Mitarbeiter des Betreuerteams, die sie an die Flüchtlinge verteilen. „Mit den Gutscheinen können sich die Menschen eigenständig mit Dingen des täglichen Bedarfs eindecken.“
Die Geschäftsführerin des DORV-Ladens und die beiden Ortsvorsteher haben sich bei ihren Überlegungen bewusst auf Geldspenden beschränkt, denn die Sachspenden nimmt der Runde Tisch Möhnesee entgegen und verteilt sie bedarfsgerecht an die Flüchtlinge aus der Ukraine.
„Ich hoffe, dass sich viele angesprochen fühlen und das Angebot wahrnehmen“, sagt Jutta Kunz. Die Mitarbeiter des DORV-Ladens wissen Bescheid und können Fragen zu der Spendenaktion direkt vor Ort beantworten. „Ich bin froh, dass wir so ein großes und engagiertes Team aus festangestellten Mitarbeitern und Ehrenamtlichen haben, die unsere Arbeit unterstützen“, so die Geschäftsführerin. (Von Gabi Bender)