Hauptausschuss berät am Donnerstag
Im Seepark soll Parcours für junge Biker entstehen
Was da am Donnerstagabend im Hauptausschuss (HFA) diskutiert wird, ist eigentlich das Ergebnis eines Missverständnisses: Es geht um einen sportlich herausfordernden Parcours für vorwiegend junge Radfahrer, der am Berlingser Weg entstehen sollte, dort aber nun nicht mehr zu realisieren ist. Damit rückt wieder ein Standort im Seepark in den Blickpunkt, der eigentlich ein ganz alter ist
Möhnesee – Über einem längst trocken gelegten ehemaligen Modellteich soll ein Projekt realisiert werden, das nicht nur eins für Jugendliche ist, sondern auch eins von Jugendlichen: Sie waren von Anfang an mit eingebunden bei den Planungen für einen derartigen Parcours – obwohl die Anfänge inzwischen schon einige Jahre her sind und einige der Initiatoren der ersten Stunde inzwischen selber ins (junge) Erwachsenenlager hinüber gewechselt sein dürften.
Burkhard Schulte, Abteilungsleiter Bauen im Rathaus, erinnert sich gut: „Im Rahmen der Pläne für die Regionale war so ein Parcours für Biker schon einmal Teil des Seepark-Konzeptes“, erklärt er. Diese Pläne verschwanden dann aber wieder in Schubladen, weil die Fördergelder eine Umsetzung nicht mehr zuließen. „Daraus haben einige offensichtlich gefolgert, dass so ein Parcours im Seepark nicht erlaubt wäre und haben dann den Berlingser Weg als Alternative ins Auge gefasst“. Politik und Verwaltung griffen das auf, trafen aber auf planungsrechtliche und nachbarschaftliche Widerstände – am ursprünglichen Standort in der Nähe des Sees soll es jetzt aber was werden.
Auf einer bislang weitgehend „ungeordnet bewachsenen“ Fläche östlich des Seeparks und östlich des früher dort verlaufenden Börnigewegs, gegenüber des Kleinfeld-Soccerplatzes und des Skaterparks, soll ein Parcours in die Landschaft eingebettet werden, der sportlich reizvoll ist, ohne baulich zu sehr ein Fremdkörper in der Umgebung zu sein. Ein paar Nadelbäume müssten wahrscheinlich weichen, der Großteil des Baumbestandes soll aber erhalten bleiben, erklärt Schulte.
Bei der Gestaltung der Anlage sollen die Jugendlichen so weit wie möglich mit einbezogen werden. „Das Engagement der Jugendbetreuung und der Jugendlichen wird gern gesehen“, heißt es in der Vorlage für den HFA, aber nicht nur, weil von dort eine gehörige Portion Sachverstand erwartet wird. Auch der Blick nach vorn lässt die frühzeitige Einbindung der voraussichtlichen Nutzer der Anlage ratsam erscheinen: So sei eine „soziale Kontrolle“ zu erwarten, die dabei helfen könne, dass Vandalismus vermieden werde. Die Verwaltung befürwortet daher die Pläne für den Bau eines Bike-Parcours im Seepark.