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Großes Nasslager für Fichtenholz in Günne wird bis Ende März aufgelöst

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Von: Achim Kienbaum

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Nasslager in Günne wird aufgelöst
Stamm für Stamm für Stamm werden die Fichten vom Nasslager Günne ins Sägewerk eines Mescheder Unternehmens gebracht. Bis Ende März soll das Lager vollständig aufgelöst sein. © Peter Dahm

Die Politik hatte Bauchschmerzen, die Anwohner deutlich mehr als das: Der große Berg von Fichtenstämmen, der bereits 2019 in Günne aufgetürmt und dort unter Berieselung frisch gehalten wurde, stieß in der Gemeinde von Beginn an auf wenig Gegenliebe. Jetzt läuft die Genehmigung aus – und der große Berg wird mit jedem Tag kleiner.

Günne – Nötig geworden war das Nasslager, weil in Folge der großen Schäden in den umliegenden Wäldern, verursacht vor allem durch Schädlingsbefall und starke Stürme, in kurzer Zeit große Mengen Fichtenholz angefallen waren. Die Bäume konnten gar nicht so schnell verarbeitet werden, wie sie umfielen oder gefällt wurden.

Rund 10 000 Festmeter wurden daher in der Nachbarschaft am Sportplatz, unweit des Ausgleichbeckens, gelagert und feucht gehalten. Das rief die Kritik von Anwohnern hervor, die sich besonders in den heißen Sommerwochen über wahre Wolken von Mücken und Lärmbelastung durch Lieferverkehr beklagten. Dennoch bekam der Ruhrverband vom Kreis die Genehmigung für das Lager – und später eine Verlängerung.

Der Sprecher eines holzverarbeitenden Betriebes aus Meschede bestätigte jetzt auf Anfrage unserer Redaktion, dass bereits damit begonnen worden sei, das Holz abzutransportieren und zur weiteren Verarbeitung ins Sägewerk des Unternehmens zu bringen. Wie in der geltenden Genehmigung geregelt, werde das Nasslager in Günne bis Ende März abgetragen und aufgelöst sein.

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