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Seepark: Gemeinde und Schüler planen neuen Bereich für Jugendliche

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Von: Pia Billecke

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Lehrer Meinolf Padberg von der Möhneseeschule erklärt den Schülern der Klassen 10a und b sowie der Klasse 8d zusammen mit Mitarbeitern des Bauamts, wie ihre Ideen im neuen Seepark umgesetzt werden. © Dahm

Körbecke - Noch ist die Fantasie der Möhneseeschüler gefragt: Wie wird der neue Parcours aussehen? Wo kommt die Halfpipe hin? Zusammen mit der Gemeinde haben sie mehrere Jahre lang den Bereich für Jugendliche im neuen Seepark geplant. In wenigen Monaten soll er fertig sein.

Sport treiben, Spaß haben: Damit die sogenannte „Trendterrasse für Jugendliche“ im Seepark Anklang findet, hatte die Gemeinde die Zielgruppe 2012 mit ins Boot geholt. Vier Jahre und viele Überlegungen später steht das Konzept.

Ein Halfpipe wird den Skater-Bereich erweitern, ein kleines Fußballfeld mit den Maßen 10 mal 15 Meter wird daneben aufgebaut. Beide sind Teil des Regionale-Projektes. Zudem unterstütze ein Sponsor das Fußballfeld mit 10 000 Euro, berichtete der Möhneseer Bauamtsleiter Burkhard Schulte.

Dem Schüler-Wunsch eines Unterstandes möchte die Gemeinde mithilfe eines Sonnensegels nachkommen. So soll ein Aufenthaltsbereich entstehen.

Besonders stolz sind die Schüler auf den geplanten Parcours: Jugendliche sollen durch Reifen laufen, über Wände klettern, eine Rampe erklimmen oder von Blöcken hüpfen können. „Mal auf Zeit oder einfach nur aus Spaß“, stellen sich die Schüler die Nutzung des Parcours vor.

Während sich um Halfpipe und Fußballfeld die Baufirma kümmert, stehe beim Parcours die Eigenleistung im Vordergrund, berichtete Schulte. Das machte sich bereits bei der Planung bemerkbar: Daniel Wojak, Schüler der Jahrgangsstufe 10, hat den Parcours entworfen. Er betreibt selbst die Sportart „Parkour“ und hat sich deshalb besonders engagiert. Auf „Youtube“ habe er sich Videos angeschaut, um Ideen für eine neue Anlage zu sammeln. Dann sei eine Skizze entstanden, die inzwischen zu einem Plan ausgereift ist, berichtet Wojak.

Als nächstes werden sich Bauhof und Schüler zusammensetzen und die Umsetzung besprechen. Der Bauamtsleiter hofft, dass zum Beispiel mit ansässigen Firmen Kontakt aufgenommen werden kann, um günstig an Reifen und anderes Material zu kommen. 

Dass der neue Bereich ein Erfolg wird, davon sind die Schüler überzeugt. Besonders das Fußballfeld werde oft besetzt sein, meinen die Zehntklässler. Sie wollen auf einen sorgsamen und friedlichen Umgang achten.

Auch in den Sportunterricht soll der Seepark zukünftig einbezogen werden, berichtete Schulleiterin Birgit Berendes. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bewertete sie beim Ortstermin als eine „riesige Chance für die Schüler, Demokratie zu erleben“.

Damit die Jahrgangsstufe den neuen Bereich als erstes ausprobieren kann, achtet die Gemeinde darauf, den Bereich noch vor den Sommerferien fertig zu stellen. Denn die Schüler machen dieses Jahr bereits ihren Abschluss. Achtklässler engagieren sich nun ebenso, damit das Projekt an Jüngere weitergegeben wird. „Trotzdem wird das immer euer Ding bleiben“, sagte Lehrer Meinolf Padberg, der sich um das Projekt gekümmert hat.

Mitte bis Ende Juli soll übrigens der gesamte Seepark fertig gestellt und feierlich eröffnet werden. Bis dahin haben Baufirma und Gemeinde noch einiges zu tun: Für den Parcours wird das Unterholz hinter dem bereits bestehenden Skater-Bereich entfernt. Die Bäume, die erhaltenswert seien, werde man stehen lassen, versicherte Bauamtsleiter Schulte.

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